Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ist ein zentrales Instrument der Rechnungslegung, das die Erträge und Aufwendungen eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum darstellt. Sie zeigt auf, wie ein Unternehmen zu seinem Jahresüberschuss oder -fehlbetrag gelangt und ermöglicht eine transparente Analyse der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Die GuV ist gesetzlich vorgeschrieben und dient sowohl internen Entscheidungsprozessen als auch der Information von Investoren, Gläubigern und anderen Stakeholdern.
Die Gewinn- und Verlustrechnung gliedert sich in verschiedene Positionen, die systematisch die Ertragslage eines Unternehmens darstellen:
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist ein wichtiges Werkzeug für das Controlling und die Unternehmensführung:
Die GuV kann nach dem Gesamtkostenverfahren oder dem Umsatzkostenverfahren dargestellt werden:
Die Siemens AG veröffentlicht jährlich ihre Gewinn- und Verlustrechnung, in der Umsatzerlöse, Material- und Personalkosten, Abschreibungen sowie Finanz- und Steueraufwendungen ausgewiesen werden. Analysten nutzen diese Daten, um die operative Effizienz, die Gewinnentwicklung und die Ausschüttungspotenziale für Dividenden zu bewerten.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist ein zentrales Instrument zur Darstellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Sie bietet Transparenz über Erträge, Aufwendungen und den Jahresüberschuss, unterstützt die Planung und Steuerung von Geschäftsprozessen und dient als wichtige Informationsgrundlage für Investoren, Analysten und Gläubiger. Eine sorgfältig erstellte GuV ist entscheidend für fundierte Entscheidungen im Unternehmens- und Investmentbereich.