Die Kurssicherung bezeichnet finanzielle Strategien und Instrumente, die darauf abzielen, den Wert eines Wertpapiers oder Portfolios gegen unerwünschte Kursverluste abzusichern. Sie wird häufig von Unternehmen, institutionellen Investoren und Privatanlegern eingesetzt, um Risiken aus Schwankungen an den Finanzmärkten zu minimieren. Kurssicherung wird auch als Hedging bezeichnet und kann sowohl für Aktien, Anleihen, Rohstoffe als auch für Devisen oder Derivate erfolgen.
Die Kurssicherung hat mehrere zentrale Funktionen:
Zur Kurssicherung werden verschiedene Finanzinstrumente eingesetzt:
Ein Anleger hält 500 Aktien der Siemens-Aktie und möchte sich gegen einen möglichen Kursverlust absichern. Er kauft Verkaufsoptionen (Puts), die ihm das Recht geben, die Aktien zu einem festgelegten Preis zu verkaufen. Sollte der Kurs unter diesen Preis fallen, kann er die Option ausüben und den Verlust begrenzen. Ein weiteres Beispiel: Ein Exportunternehmen sichert die Kurse für US-Dollar-Forderungen gegen Wechselkursschwankungen ab. Durch den Einsatz von Termingeschäften wird der zukünftige Verkaufspreis der Dollar garantiert, wodurch das Unternehmen Planungssicherheit erhält.
Kurssicherung bietet Vorteile, birgt aber auch Risiken:
Für Anleger ist die Kurssicherung ein wesentliches Werkzeug zur Risikosteuerung. Sie ermöglicht es, Marktvolatilität zu kontrollieren, Verluste zu begrenzen und Finanzplanung stabil zu gestalten. Wer Kurssicherungsinstrumente sinnvoll einsetzt, kann Marktchancen nutzen und gleichzeitig das Risiko großer Schwankungen minimieren.
Die Kurssicherung ist ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagements für Wertpapiere, Devisen oder Rohstoffe. Durch den gezielten Einsatz von Optionen, Futures, Stop-Loss-Orders oder Swaps können Anleger und Unternehmen ihre Risiken begrenzen und Planungssicherheit gewinnen. Wer Kurssicherungsstrategien kennt und anwendet, kann Verluste vermeiden, Marktchancen besser nutzen und sein Kapital effizient absichern.