Ein Monopol beschreibt eine Marktsituation, in der ein einzelnes Unternehmen oder Anbieter die alleinige Kontrolle über ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung besitzt. In einem monopolistischen Markt gibt es keine direkten Konkurrenten, sodass der Monopolist Preise, Angebot und Produktionsmengen weitgehend selbst bestimmen kann. Monopole können sowohl natürliche Ursachen haben, etwa bei großen Infrastrukturprojekten, als auch durch staatliche Regulierungen oder Patente entstehen.
In einem Monopol hat der Anbieter vollständige Marktmacht:
Monopole haben verschiedene Auswirkungen:
Ein klassisches Beispiel ist die Deutsche Bahn in Deutschland, die lange Zeit das Monopol für den Fernverkehr mit der Schiene innehatte. Die Bahn konnte Preisgestaltung und Fahrpläne weitgehend selbst bestimmen. Erst durch Marktliberalisierung und die Zulassung privater Anbieter wurde ein Wettbewerb möglich, der zu besserer Servicequalität und flexibleren Preisen führt.
Monopole unterscheiden sich von anderen Marktstrukturen:
Ein Monopol ermöglicht einem Unternehmen erhebliche Marktmacht, die sowohl Chancen für hohe Gewinne als auch Risiken für Marktineffizienz und Verbraucherbelastung mit sich bringt. Regulierung und Wettbewerbspolitik spielen eine zentrale Rolle, um Missbrauch zu verhindern und die Balance zwischen Unternehmensinteressen und Verbraucherwohl sicherzustellen. Monopole sind ein wichtiger Bestandteil wirtschaftlicher Analysen und der Marktstrukturbetrachtung.