Nennwertlose Aktien (auch Stückaktien genannt) sind Aktien, die keinen aufgedruckten Nennwert besitzen. Statt eines festen Betrags pro Aktie wird der Anteil am Grundkapital eines Unternehmens durch die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien bestimmt. Jeder Anteil repräsentiert somit einen gleichwertigen Teil am Grundkapital, unabhängig von einem nominalen Betrag.
Bei nennwertlosen Aktien wird das Grundkapital einer Aktiengesellschaft durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien geteilt. Der Wert jeder Aktie ergibt sich aus dem Verhältnis zum Grundkapital und nicht aus einem festen Nennwert. Dieses System wird oft eingesetzt, um die Flexibilität bei Kapitalmaßnahmen zu erhöhen, die Handelbarkeit der Aktien zu verbessern und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.
Die Funktionsweise lässt sich wie folgt beschreiben:
Beispiel: Ein Unternehmen hat ein Grundkapital von 1 Mio. € und gibt 100.000 nennwertlose Aktien aus. Jede Aktie repräsentiert 0,001 % des Grundkapitals. Der tatsächliche Nennwert ist nicht auf der Aktie vermerkt.
Nennwertlose Aktien haben für Anleger mehrere Vorteile:
Beispiel: Ein Aktionär hält 1.000 von insgesamt 100.000 nennwertlosen Aktien. Sein Anteil am Grundkapital beträgt 1 %, unabhängig von einem nominalen Nennwert.
Im Gegensatz zu nennwertlosen Aktien besitzen Nennwertaktien einen festen Betrag pro Aktie, z. B. 10 €. Hier wird das Grundkapital durch die Multiplikation von Nennwert und Anzahl der Aktien bestimmt. Nennwertlose Aktien vereinfachen die Berechnung von Kapitalmaßnahmen und sind heute in vielen modernen Aktiengesellschaften Standard.
Nennwertlose Aktien sind Aktien ohne aufgedruckten Nennwert, bei denen der Anteil am Grundkapital über die Stückzahl bestimmt wird. Sie bieten Flexibilität bei Kapitalmaßnahmen, vereinfachen Verwaltung und Dividendenberechnung und sind transparent für Anleger. Der Gesamtwert der Beteiligung eines Aktionärs ergibt sich ausschließlich aus dem Anteil an der Gesamtzahl der Aktien.