Adobe: Starke Performance, beeindruckender Burggraben

Freitag, 24.09.21 17:27
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

das US-Softwareunternehmen Adobe ist im Gegensatz zu Newcomern wie GitLab oder Snowflake auf den ersten Blick ein „langweiliges” – weil traditionsreiches – Unternehmen. Doch wie Sie wissen, sind gerade Konzerne mit einer langen Firmen- und Börsenhistorie aus Renditegesichtspunkten oft besonders spannend. Viele dieser „Perlen” haben schon so manche Krise gemeistert, verfügen über etablierte Geschäftsprozesse, starke Markenprodukte, ein erfahrenes Management, eine breite Kundenbasis, weltweite Präsenz und eine solide Finanzdecke. Was für Aktionäre mitunter in „Champions-Qualitäten”, wie besonders stabile Kursgewinne und geringe Rücksetzer resultiert. So auch die Adobe-Aktie, die innerhalb der vergangenen zehn Jahre im Mittel +38% Rendite p.a. erzielte.

Effizienz, Experience und Kreativität

Wer am Computer arbeitet, kommt an Adobe nicht vorbei. Für Privatanwender hat der Champion mit Photoshop, den PDF-Programmen oder Adobe Scan Standards gesetzt. Digitalschaffende adressiert Adobe vor allem mit Tools zur Bildbearbeitung und Layout (InDesign, Illustrator …) und der Creative Cloud. Dieser „Werkzeugkoffer” für Kreative bietet mehr als 20 Desktop-Programme, Mobile Apps und Online-Services für Fotografie, Design, Video, Web und UX. Zudem können Projekte geteilt, gemeinsam bearbeitet und präsentiert werden. Für Adobe ist die Creative Cloud eine Cash Cow, die dem Konzern einen beachtlichen Burggraben und die Marktführerschaft sichert. Denn Kunden, die sich einmal für die kreative Schatzkiste entschieden haben, bleiben meist an Bord. Zum einen, weil die darin enthaltenen Programme nahezu konkurrenzlos sind. Zum anderen, weil es sich bei der Creative Cloud, die aktuell rund 60% der Gesamtumsätze erwirtschaftet, um einen Abodienst handelt, der verlässliche Einnahmen generiert.

Adobe profitiert vom Digitalisierungs-Zeitalter

Sogar während der Corona-Pandemie: Im ersten Quartal 2021 konnte Adobe seinen Umsatz um 26% gegenüber dem Vergleichszeitraum auf 3,9 Milliarden Dollar steigern. Den Gewinn je Aktie wies das Unternehmen mit 3,14 Dollar aus. Vor diesem Hintergrund traut sich der Champion auch für das Gesamtjahr mehr zu: Adobe prognostiziert einen Umsatz von gut 15,5 Milliarden Dollar bei einem Gewinn je Aktie von 11,85 Dollar.

Auch strategisch dürfte Adobe gut für die Zukunft gerüstet sein: Unternehmen und Organisationen aller Art benötigen Softwaretechnologie zur digitalen Transformation und Kollaboration. Neben den genannten Produkten bietet der Champion mit Experience Cloud, einem Programm für Marketing und Analysen, ein Produkt mit hohen Wachstumsraten. In den vergangenen zwei Jahren ist der Cloud-Umsatz jeweils über 50% gewachsen. 2020 erzielte Adobe in diesem Segment 3,4 Milliarden Dollar, was rund 26% des Gesamtumsatzes entsprach.

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Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

Ihre Miss boerse.de
 
P.S.: Lesetipp - "Was sind Burggraben Aktien?"


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