Alphabet glänzt, Intel enttäuscht – auch langfristig, wie das boerse.de-Aktien-Rating zeigt

Eines ist klar: Technologie-Aktien gehören aufgrund von Megatrends wie der Digitalisierung und KI in jedes Depot. Allerdings sollten Anleger nicht „pauschal” auf das Wachstum von Technologieaktien wetten, wie die aktuellen Quartalszahlen der US-Tech-Riesen Alphabet und Intel zeigen. Sie untermalen die gegensätzliche Entwicklung der beiden Unternehmen – und bestätigen die langfristige Einschätzung des boerse.de-Aktien-Ratings: Alphabet überzeugt als Qualitätsaktie bzw. Champion, während Intel zunehmend hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Alphabet mit starkem Quartal, Intel enttäuscht mit Ausblick

So kletterte der Q1-Umsatz von Alphabet im Jahresvergleich um 15 Prozent auf fast 81 Milliarden Dollar, während der Gewinn sogar um 57 Prozent auf rund 24 Milliarden Dollar anstieg. Besonders stark entwickelte sich das Cloud-Geschäft des Champions: Google Cloud steigerte die Erlöse auf fast zehn Milliarden Dollar und erwirtschaftete einen operativen Gewinn von 900 Millionen Dollar. Auch im Bereich Künstliche Intelligenz setzte Alphabet – trotz der zunehmenden Konkurrenz durch ChatGPT bzw. OpenAI – Akzente. Im Rahmen der Quartalszahlenpräsentation kündigte Alphabet beispielsweise eine Partnerschaft mit Palantir an, um KI-Lösungen für Unternehmen weiterzuentwickeln. Diese Erfolge belegen die Innovationskraft des Champions und seine Fähigkeit, sogar in neuen und hart umkämpften Segmenten wie KI profitabel zu wachsen und sich Marktanteile zu sichern.

Ein ganz anderes Bild zeigt sich bei Intel: Im ersten Quartal 2025 wies das Unternehmen einen Verlust von 800 Millionen Dollar aus. Ein herber Rückschlag, zumal Intel im Vorjahresquartal noch einen Gewinn von 2,7 Milliarden Dollar erzielt hat. Auch der Ausblick für das laufende Quartal blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der Tech-Konzern begründet die negative Prognose mit anhaltenden Problemen im wichtigen Servergeschäft und den Unsicherheiten im Bereich Künstliche Intelligenz. Trotz einiger Fortschritte bleibt das Chip-Urgestein also strukturell im Hintertreffen gegenüber dynamischeren Wettbewerbern wie u.a. dem Champion Nvidia. Der Halbleiter-Marktführer könnte Intels Lage sogar noch verschlimmern, da Nvidia plant, einen eigenen Desktop-Prozessor auf den Markt zu bringen, der Intel in einem weiteren Bereich Marktanteile streitig machen dürfte.

Warum sich die beiden Tech-Titel so unterschiedlich entwickelt haben, ist also auf deren jeweilige Strategie in den vergangenen Jahren zurückzuführen. Während Alphabet aufgrund seiner hohen Ertragskraft, Innovationsfähigkeit und soliden Finanzstruktur Erfolge feiert, zeigt Intel deutliche Schwächen – insbesondere im zukunftsträchtigen Halbleiter- und KI-Segment.

Bestnote für Alphabet, Intel ist Verliereraktie

Auch der boerse.de-Performance-Check, spricht im Fall von Alphabet und Intel eine klare Sprache: Die Champions-Aktie Alphabet überzeugt mit einem “AAA”-Rating und einer Zehn-Jahres-Performance von im Mittel +16% p.a. Dagegen erhält das Intel-Papier bei einer durchschnittlichen Aktienkursentwicklung von -4,9% p.a. seit 2015 lediglich ein “C”-Rating (Verlierer-Aktie). Für Investoren stellt sich die Frage „Alphabet oder Intel?” mit Blick auf das boerse.de-Aktien-Rating also ohnehin nicht.

Übrigens: Wenn Sie auf der Suche nach den „besten” Technologie-Aktien für Ihr Portfolio sind, finden Sie hier den neuen, kostenlosen boerse.de-Report „Die zehn beliebtesten Technologie-Aktien”, die allesamt dem boerse.de-Aktien-Rating unterzogen wurden.

Auf erfolgreiche Investments!

Ihre

Sabine Lembert