Amazon: In diese Branchen expandiert der Internet-Gigant

Montag, 23.08.21 14:48
Die Shopping-Einladung „komm, wir fahren in die Stadt zu Amazon!” könnte in den USA schon bald Realität sein, denn der E-Commerce-Pionier plant die Eröffnung physischer Kaufhäuser. Deutsche Amazon-Fans müssen sich jedoch noch gedulden: Medienberichten zufolge will der Champion die ersten Geschäfte in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Ohio eröffnen und dort vor allem Kleidung, Haushaltswaren, Möbel und Elektronikartikel eigener Marken anbieten. Die durchschnittliche Verkaufsfläche der Warenhäuser soll den Angaben zufolge bei rund 2800 Quadratmetern liegen. Das ist deutlich kleiner, als die dortigen Shoppingtempel, entspricht aber immerhin knapp der dreifachen Größe eines durchschnittlichen Aldi-Supermarkts.

Amazon: Kaufhäuser, Versicherungen und Quantencomputer


Ganz neu ist die Expansionsstrategie allerdings nicht. Mit Amazon Fresh, 4-Star-Supermärkten, Buchläden und der Bio-Lebensmittelkette Whole Foods ist Amazon schon seit ein paar Jahren im stationären Einzelhandel tätig. Branchenbeobachter vermuten jedoch, dass der Internet-Gigant mit den geplanten Kaufhäusern vor allem eigene Elektronik- und Modemarken wie Amazon Basics, Iris & Lilly oder Red Wagon bewerben will. Schon jetzt ist Amazon mit seinen Eigen- und Händlermarken in den USA der führende Kleidungsverkäufer vor Walmart. In den physischen Ladengeschäften sollen Kunden die Produkte dann auch anprobieren und falls nötig retournieren können.

Darüber hinaus expandiert der boerse.de-Fonds-Champion in zahlreiche andere Bereiche - vom Versicherungsmarkt bis hin zur Entwicklung eines Quantencomputers. Mit Amazon Insurance Accelerator wurde ein Netzwerk ins Leben gerufen, über das Amazon Händlern in Kooperation mit Munich Re, Hiscox und anderen Gesellschaften Haftpflichtversicherungen anbietet. Des Weiteren arbeitet Amazon Web Services (AWS) nach IBM und Chamions-Kollege Alphabet jetzt auch an der Entwicklung eines eigenen, superschnellen Quantencomputers. Ein potenzieller Milliardenmarkt, der sich Studien zufolge allerdings erst in ein bis zwei Jahrzehnten vollends rentieren wird.

Amazon: Wachstum in der Cloud


Aktuell erzielt Amazon das meiste Wachstum in der Cloud-Computing-Sparte AWS. Dieses seit Jahren boomende Segment hat im abgelaufenen Quartal mit 14,8 Milliarden Dollar um 37 Prozent höhere Erlöse erwirtschaftet als im Vorjahreszeitraum und ist zudem der profitabelste Geschäftsbereich des Konzerns. Schätzungen zufolge beträgt der Marktanteil von AWS inzwischen gut 30 Prozent - in etwa so viel wie Cloud-Marktführer Microsoft und Drittplatzierter Alphabet.

Insgesamt lag Amazons Umsatz mit 113 Milliarden Dollar im jüngsten Quartal zum dritten Mal in einem Vierteljahr über der Marke von 100 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um satte 50 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Manchen Investoren war das dennoch zu wenig, weshalb die Amazon-Aktie in den vergangenen Wochen einen temporären Rücksetzer verzeichnete. Langfristig betrachtet bleibt der Champion jedoch ein hervorragendes Basis-Investment, denn der Konzern ist die unangefochtene Nummer Eins im Onlineshopping und dringt erfolgreich in immer mehr lukrative B2C- und B2B-Geschäftsbereiche vor. Soviel langjährige Innovationskraft macht sich auch für Champions-Investoren bezahlt: Innerhalb der vergangenen zehn Jahre stehen bei der Amazon-Aktie im Mittel +33,7% Rendite p.a. zu Buche.

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