Anlagequalität & Dividenden: Bill Ackman zeigt, wie passives Einkommen geht

Freitag, 10.05.24 10:34

Er ist umstritten, aber ungemein erfolgreich: Bill Ackman – ein aktivistischer Investor und Milliardär, der in der Vergangenheit bemerkenswerte Erfolge und auch Kontroversen in der Finanzwelt erlebt hat. Am liebsten konzentriert sich Ackman nämlich auf strategische Investitionen in börsennotierte Unternehmen, bei denen er dann aktiv in die Unternehmensführung eingreift, um den Wert seiner Beteiligungen zu steigern.

Im Finanzjargon nennt man solche Investoren auch „Heuschrecken”, die angreifen, Kasse machen und danach wieder verschwinden. An diesem Vergleich ist durchaus etwas dran, denn Bill Ackman spürt mit seinem Hedgefonds Pershing Square Capital Management defizitäre, schlecht geführte Firmen auf, kauft sich ein, erzwingt Veränderungen und veräußert seine Anteile nach erfolgreicher Mission möglichst mit Gewinn. Abgesehen davon hat der Investor aber auch eine Vorliebe für Stabilität im Depot: Dividendenaktien, die einen großen Teil zu seiner Gesamtrendite beisteuern.

 

Fokus auf Qualität, nicht Quantität

 

Insgesamt verwaltet Pershing Square über zehn Milliarden Dollar in einem Portfolio, das öffentlich einsehbar ist. Das Interessante daran: Im Gegensatz zu anderen Hedgefonds investiert Ackman in nur acht bis zwölf Unternehmen, deren Positionen er üblicherweise über viele Jahre hält. Per Ende 2023 waren das: Chipotle Mexican Grill, Restaurant Brands International, Hilton Worldwide, Howard Hughes Corporation, Canadian Pacific Railway, die Alphabet A und C Aktie sowie Lowe’s Companies.

 

Ackmans Fokus auf Qualität wird noch deutlicher, wenn wir uns allein mal auf die Portfoliobausteine Alphabet und Lowe’s fokussieren: Der Top-Champion Alphabet A steht vor allem als Garant für eine langfristig überdurchschnittliche Aktienkurs-Performance (+20% p.a. im Zehn-Jahres Mittel); die boerse.de-Dividendenfonds-Aktie Lowe’s Companies erzielt eine durchschnittliche Zehn-Jahres-Rendite von +21% p.a. und steigert außerdem seit 60 (!) Jahren die Dividende.

 

Dividenden für passives Einkommen

 

Insgesamt zahlen von den acht Aktienpositionen in Ackmans Portfolio vier eine satte Gewinnausschüttung: Restaurant Brands, Hilton, Canadian Pacific Railway und Lowe’s. Zusammen ergibt sich daraus eine Dividendenausschüttung von über 72 Millionen Dollar pro Jahr. Das entspricht hypothetisch fast 200.000 Dollar pro Tag.

 

Was lernen wir also von Bill Ackman, der von vielen als Star-Investor gefeiert wird? Zum einen sollte der Fokus immer auf Qualitätsaktien bzw. Champions liegen, die man getrost „kaufen und liegenlassen” kann. Zum andern sind solide bzw. langfristig steigende Dividenden ein wichtiger Faktor für die Gesamtperformance eines Portfolios.

 

Dabei sollten Sie allerdings nicht unbedingt Pershing Squares Portfolio 1:1 kopieren, denn hier qualifiziert sich nur die Alphabet-Aktie entsprechend der Performance-Analyse als Champion. Wie Sie stattdessen die langfristig wirklich besten (Dividenden-) Aktien der Welt finden, erklären wir Ihnen im Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie hier kostenlos und unverbindlich anfordern können.

 

Auf gute Investments!

 

Ihr

Markus Schmidhuber

Content Manager

 

 

Lesetipp: Passives Einkommen: So wirken Dividenden langfristig.



Markus Schmidhuber ist seit 2010 Content Manager bei boerse.de – dem ältesten Finanzportal Europas und mit über einer Million monatlicher Nutzer eines der führenden Börsenportale. In dieser...


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