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Seit rund vier Wochen “glänzt” die Bayer-Aktie mit ungewohnt grünen Vorzeichen: Der Kurs kletterte von rund 44 Euro Anfang Dezember 2021 auf aktuell 52 Euro pro Anteilsschein. Manche Anleger fragen sich angesichts der jüngsten Kursgewinne möglicherweise, ob der Chemie- und Pharmakonzern seine jahrelange Schwächephase nun endlich überwunden haben könnte. Mit einer eindeutigen Antwort auf diese Frage tun sich aktuell sogar Marktanalysten schwer. Denn einerseits sind die teuren Rechtsstreitigkeiten rund um die Monsanto-Übernahme noch nicht aus der Welt geschafft. Andererseits punktet Bayer mit neuen Medikamenten und potenziell attraktiven Beteiligungen.
Beginnen wir mit dem möglicherweise größten Fehler in der Firmengeschichte der Leverkusener: der Monsanto-Übernahme im Jahr 2016. Kurz nach dem 59-Milliarden-Dollar-Deal brachen mehrere Klagewellen über den Konzern herein, da das von Monsanto hergestellte “Roundup” Glyphosat für Krebserkrankungen verantwortlich gemacht wurde. Aufgrund dessen wurde Bayer in den USA bereits zu einer Zahlung von 289 Millionen Dollar verurteilt, woraufhin der Aktienkurs einbrach: Bayer-Aktionäre verloren seit 2016 rund 46% ihres investierten Kapitals.
Jetzt droht hierzulande weiterer Ärger, da sich kurz vor der Verjährungsfrist Ende 2021 viele deutsche Anleger dazu entschlossen haben, den Konzern wegen fehlerhafter Kommunikation bei der Monsanto-Übernahme zu verklagen. Die betroffenen Investoren werfen Bayer vor allem vor, “den Kapitalmarkt über die wirtschaftlichen Risiken getäuscht zu haben, welche die in den USA anhängigen Verbraucherklagen im Zusammenhang mit Glyphosat und dem Unkrautvernichtungsmittel Round-up für Bayer infolge der Monsanto-Übernahme mit sich brachten”, wie die vertretende Kanzlei erläuterte. Die Forderungen der mehr als 250 institutionellen Kläger und einer Vielzahl von Privatanlegern summieren sich auf rund 2,2 Milliarden Euro und könnten den Bayer-Aktienkurs – je nach Prozessausgang – weiter unter Druck setzen.
Zumindest produktseitig punktet Bayer aber mit positiven Nachrichten. Der Pharmakonzern setzt seit einiger Zeit verstärkt auf Gen- und Zelltherapien, mit denen auch bislang nicht behandelbare Krankheiten kuriert werden könnten. Wie vergangene Woche bekannt wurde, beteiligt sich Bayer nun mit 40 Millionen Dollar an Mammoth Bioscience. Einem US-Unternehmen, das von der Chemie-Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna mitgegründet wurde, die heute Vorsitzende des Aufsichtsrates ist. Mammoth und Bayer wollen sich zunächst auf die Entwicklung von Therapien mit Zielstrukturen in der Leber konzentrieren, wobei die Zell- und Gentherapien das Potenzial hat, auch Grundursachen anderer Erkrankung zu adressieren.
Zudem gibt es weitere Produktinnovationen aus Bayers eigenen Laboren. Dazu zählt zum Beispiel das Medikament Nubeqa zur Behandlung von Prostatakrebs, das 2021 einen Umsatz von rund 220 Millionen Euro erzielte. Auch Kerendia, ein seit Mitte 2021 in den USA zugelassenes Mittel zur Behandlung von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes, entwickelt sich vielversprechend.
Ganz im Gegensatz zur Bayer-Aktie, mit der langfristig vor allem Risiken und Nebenwirkungen verbunden sind: Der Kurs notiert aktuell nahezu auf dem Niveau von 2012 und angesichts der weiter bestehenden Glyphosat-Risiken bewegen sich Anleger auf unsicherem Terrain.
Mit welchen Aktien Sie dagegen auch in diesem Jahr “gesunde” Renditen erzielen und unnötig hohe Anlagerisiken umschiffen können, erfahren Sie im “Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie hier kostenlos und unverbindlich anfordern können.
Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,
Ihre Miss boerse.de
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