Bitcoin Group: +240 % seit Jahresbeginn! Kann das so weitergehen?

Donnerstag, 10.08.17 10:59

Der Bitcoin: Manche beschimpfen ihn als “Tulpenzwiebel des 21. Jahrhunderts”, andere glauben felsenfest an den Erfolg der digitalen Kryptowährung, die den Zahlungsverkehr im Internet revolutionieren könnte. Die Bitcoin Group SE (früher: AE Innovative Capital SE) hat mit dem Aufbau der Handelsplattform bitcoin.de ein goldenes Händchen bewiesen und gilt als “die” Alternative für spekulativ orientierte Anleger, die indirekt vom Erfolg der Digitalwährung profitieren wollen. Doch hat die Bitcoin Group-Aktie tatsächlich das Zeug zum Börsenstar?

 

Kometenhafter Kursanstieg

 

+239,60 Prozent! Das sind Zahlen, die bei den Aktionären der Bitcoin Group Dollarzeichen in die Augen zaubern. Im Gegensatz zu manch anderem, gehypten Newcomer dieser Tage basieren die fantastischen Kursgewinne der Bitcoin-Aktie allerdings nicht auf purer Spekulation, sondern auf soliden Zahlen. Während beispielsweise Anleger von Snap Inc. hoffen und beten, dass das Unternehmen endlich auf die Beine kommt und Gewinne erwirtschaftet, trumpfte die Bitcoin Group Ende Juli mit erstaunlich guten Halbjahreszahlen auf: Der Umsatz des noch jungen Unternehmens kletterte in den vergangenen sechs Monaten um 128 Prozent auf 1,8 Millionen Euro, der Vorsteuergewinn gar um 240 Prozent auf 1,2 Millionen.

 

Das Unternehmen hinter dem Hype

 

Die Bitcoin Group aus der beschaulichen, deutschen Kleinstadt Herford versteht sich als Beteiligungsgesellschaft mit dem Schwerpunkt “innovative und disruptive Geschäftsmodelle und Technologien aus den Bereichen Cryptocurrency und Blockchain”. Soweit, so kryptisch. Doch das Erfolgsgeheimnis des Startups ist eigentlich recht einfach: Der Konzern hält 100 Prozent an der Bitcoin Deutschland AG, dem Betreiber von bitcoin.de. Ein Handelsplatz für die Kryptowährung, der mit 430.000 Kunden als größte, europäische Bitcoin-Börse gilt.

 

Vergleichbar mit z.B. der Deutschen Börse verdient auch bitcoin.de an Trading-Gebühren. Je mehr mit Bitcoin gehandelt wird, desto mehr verdienen die Betreiber. Dabei ist es völlig egal, ob der Kurs der Kryptowährung gerade steigt oder fällt. Oder stärker noch: Eine hoch volatile Performance kommt der Handelsplattform gerade recht, denn je mehr der Bitcoin-Kurs schwankt, desto mehr wird ge- und verkauft.

 

Bitcoin-Boom

 

Kein Wunder, dass die Beteiligungsgesellschaft des erfahrenen Startup-Gründers Oliver Flaskämper (Geizkragen.de, nettolohn.de) von den aktuellen Schlagzeilen rund um Bitcoin kräftig profitiert. Seit der Anfang August vollzogenen Spaltung der digitalen Währung in “Bitcoin” und “Bitcoin Cash” eilt das Kryptogeld von einem Rekord zum nächsten und kostet derzeit rund 3.400 US-Dollar pro Coin. Ein Kursanstieg von 45 Prozent innerhalb eines Monats.

 

Das sind Zahlen, die ganz nach Oliver Flaskämpers Geschmack sein dürften, der noch viel Potenzial in seinem jungen Unternehmen Bitcoin Group sieht. So soll der Konzernumsatz 2017 nicht nur “moderat”, sondern “stark” steigen. Könnte klappen, denn das Unternehmen profitiert sowohl vom regen Handel mit der Kryptowährung, als auch von eventuellen Kursgewinnen des eigenen Bitcoin-Vorrates.

 

Keine Frage: Ein paar spekulative Aktien im Depot machen einfach Spaß. Solange die Basis stimmt, ist gegen kleine, finanzielle Experimente auch sicher nichts einzuwenden. Um allerdings mögliche Verluste und Schwankungen riskanter Werte wie die der Bitcoin Group zu kompensieren, raten wir zu einem “Fundament” aus BCDI-Aktien. Werte, die wie ein Fels in der Brandung stehen und selbst in Krisenzeiten überdurchschnittliche Kursgewinne erzielen.

 

Ich wünsche Ihnen einen entspannte, erfolgreichen Börsentag,

 

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