Commerzbank-Turnaround läuft weiter!

Dienstag, 12.02.13 09:35
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

der Februar hat für die Commerzbank-Aktie mit einem Kursgemetzel begonnen, wobei die Notierungen binnen vier Sitzungen um über 8% einbrachen. Was war passiert? Rückblick:

Zunächst meldete das zweitgrößte deutsche Geldinstitut für das vierte Quartal 2012 überraschend einen Verlust von 720 Millionen Euro. Verursacht wurde dieses Negativergebnis hauptsächlich durch einmalige Abschreibungen auf Steueransprüche (560 Millionen Euro) sowie Belastungen durch den Verkauf der russischen Tochter Bank Forum (185 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr summierten sich die derartigen außergewöhnlichen Effekte auf 980 Millionen Euro, wodurch der Nettogewinn auf nur noch sechs Millionen Euro (Vorjahr: 638 Millionen Euro) gedrückt wurde. Dazu kam dann noch die drohende Abstufung durch Standard & Poors, wobei die Ratingagentur in Aussicht gestellt hat, aufgrund dieses mageren Ergebnisses das langfristige Rating (derzeit „A“) nach einer dreimonatigen Beobachtungsphase um eine Stufe zu senken. Dennoch:

Auf den zweiten Blick sind die Commerzbank-Zahlen deutlich besser. Denn der operative Gewinn konnte nach den vorläufigen Ergebnissen 2012 (die detaillierten, endgültige Zahlen werden am 15. Februar vorgelegt) auf rund 1,2 Milliarden Euro mehr als verdoppelt worden. Zudem konnten knapp 1,7 Milliarden Euro, das sind 300 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor, an Rücklagen gebildet werden. So gesehen kann der Kurseinbruch in der ersten Februar-Woche als eine ganz normale Korrektur in einem schwachen Marktumfeld interpretiert werden, zumal auch der Dax in der gleichen Zeit um über 300 Punkte in die Knie ging. Meine langfristige Einschätzung, dass die Commerzbank zu den heißesten Turnaround-Kandidaten zählt, bliebt daher aufrecht und wird durch den Kursverlauf weiterhin untermauert. Denn:

Commerzbank


Der 8%-Rücksetzer hat bis knapp unter den GD100 geführt, wo die Aktie wieder nach oben gedreht hat. Da hier (im Bereich von 1,48 Euro) auch eine wichtige horizontale Unterstützung verläuft, kann die Korrektur als trendbestätigendes Pullback gewertet werden. Dazu kommt, dass die Commerzbank seit Mitte Dezember im langfristigen Aufwärtstrend notiert und jetzt auch die 1,50 Euro Marke wieder zurückerobert wurde. Das heißt:

Natürlich verlaufen die spektakulärsten Turnarounds niemals linear, sondern äußerst volatil, weshalb immer wieder heftigere Rücksetzer einkalkuliert werden müssen. Doch langfristig sollte sich hier eine gewisse Risikobereitschaft auszahlen. Denn allein bis zum 2011-er-Jahreshoch bei 5,08 Euro errechnet sich ein Aufholpotenzial von 236% und sollte die Commerzbank wieder auf das 2007er-Kursniveau von 30 Euro klettern, würde das sogar einen sagenhaften Gewinn von sage und schreibe knapp 1900% bedeuten. Zur Commerzbank habe ich eine ausführliche, 12 Seiten umfassenden Analyse verfasst. In diesem Spezialreport erkläre ich auch, wie Sie den laufenden Commerzbank-Turnaround mit Derivaten zusätzlich hebeln können. Turnaraound-Trader-Abonnenten oder Interessenten, die sich hier für ein kostenloses und unverbindliches Testabo entscheiden, können diesen Spezialreport im Online-Abobereich gratis herunterladen.

Mit den besten Empfehlungen
Ihr

Thomas Driendl
Chefredakteur
Turnaround-Trader


Thomas Driendl gehört zum Team des Aktien-Ausblicks, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Der Aktien-Ausblick informiert von Montag bis Samstag über...

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