Das Geldvermögen der Deutschen schrumpft – doch die Inflation ist nur eine Ursache

Montag, 15.05.23 10:17
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

das Geldvermögen der Deutschen ist nicht immun gegen die Inflation. Dies zeigen Daten der Bundesbank: Der „Konsumstau” im Pandemiejahr 2021 ließ die Vermögen privater Haushalte zwar deutlich auf im Schnitt rund 316.000 Euro netto anwachsen. Im Vergleich zur Studie vier Jahre zuvor war das etwa ein Drittel mehr. Insgesamt stieg das Geldvermögen der privaten Haushalte aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen im vierten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 161 Milliarden Euro (2,2 Prozent) auf den Rekordwert von rund 7618 Milliarden Euro. 2022, im Jahr der Rekord-Inflation, hat sich das Blatt jedoch gewendet. Das Vermögen der privaten Haushalte lag mit rund 7254 Milliarden Euro fast 400 Milliarden Euro unter dem Wert des Vorjahres.

Geldschmelze durch Inflation und „falsches” Spare



Ein großer Teil des Vermögens der privaten Haushalte bestand mit insgesamt rund 3114 Milliarden Euro unverändert aus Bargeld und Bankeinlagen. Sparer verdienten wegen der Zinsflaute damit zwar nichts, konnten aber bei Bedarf rasch auf ihr Geld zugreifen.

Seit Mitte 2022 erhöht die Europäische Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die hohe Inflation wieder die Zinsen und Banken versuchen, mit attraktiven Tagesgeld-Angeboten Neukunden anzulocken. Allerdings frisst die nach wie vor hohe Inflation diese gleich wieder auf: Im vergangenen Jahr lag die Teuerungsrate in Europas größter Volkswirtschaft im Schnitt bei 6,9 Prozent; im März lagen 2023 sogar bei 7,3 Prozent.

Trotz der inflationsbedingten „Geldschmelze” hortet die große Mehrheit der Bundesbürger auch im laufenden Jahr Bargeld oder lässt es unverzinst auf Girokonten liegen. Dies zeigt eine jüngst veröffentlichte Umfrage eines Vergleichsportals: 28 Prozent der Befragten halten Vermögen in Form von Bargeld. 27 Prozent legen derzeit kein Geld an. Ein Viertel der Deutschen nutzen Tages- und Festgeldkonten als Geldanlage – und nur 23 Prozent sparen mit Aktien und ETFs.

Aktien: alternativlos für den Vermögensaufbau



Dadurch verzichtet ein Großteil der Deutschen freiwillig auf Renditechancen an den Märkten bzw. die Vermehrung ihres Geldvermögens. Eine Beispielrechnung zeigt, warum an Aktien für den erfolgreichen Vermögensaufbau kein Weg vorbeiführt: Eine Einmalanlage von bspw. 50.000 Euro könnte bei einer durchschnittlichen Rendite von +9% p.a. innerhalb von fünf Jahren auf rund 77.000 Euro anwachsen. „Steckt” der Investor zusätzlich monatlich 100 Euro in einen Fonds-Sparplan, so kann nach fünf Jahren sogar eine Summe von fast 84.500 Euro zu Buche stehen.

Sie halten +9% Rendite p.a. für unrealistisch? Ist sie nicht. Denn die historische Betrachtung des Dax und Dow Jones zeigt, dass beide großen Indizes allen Krisen zum Trotz inklusive Dividenden eben diese Performance erzielt haben. Und bei Champions-Aktien – dem Fundament des boerse.de-Aktienfonds – winken sogar teils zweistellige Rendite p.a. im Zehn-Jahres-Mittel. Informieren auch Sie sich mit dem kostenlosen „Leitfaden für Ihr Vermögen” über die langfristig besten Aktien der Welt und wie Sie mithilfe der Core-Satellite-Strategie ein Depot zusammenstellen können, das genau zu Ihrem ganz persönlichen Anlagestil passt.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

Ihre Miss boerse.de

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