Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
Ich gebe zu: Ein wenig „Spielgeld” habe auch ich in Kryptowährungen investiert. Aber glücklicherweise so wenig, dass der aktuelle Crash nicht wirklich weh tut. Vermutlich konnten viele Anleger dem Reiz des vermeintlich schnellen Geldes in den vergangenen Monaten und Jahren nicht widerstehen und kauften
Bitcoin,
Ethereum,
Ripple, Dogecoin oder eine andere der mittlerweile über 10.000 Digitaldevisen. Doch deren heftiger Kurseinbruch sollte risikofreudige „Zocker” mal wieder eines Besseren belehren …
Bitcoin: Auf die Euphorie folgt der Absturz
Wer den optimalen Kauf- und Verkaufszeitpunkt während der zwei großen „Krypto-Boomphasen” in den Jahren 2018 und 2021 getroffen hat, darf sich jetzt vielleicht reich und glücklich schätzen. Spekulanten, die beim Timing ein weniger gutes Händchen bewiesen, haben mitunter aber viel Geld oder schlimmstenfalls sogar Haus und Hof verloren. Seit Jahresanfang ging es allein für den Bitcoin etwa 56 Prozent abwärts – von über 47.000 Dollar auf nur noch rund 20.000 Dollar pro Coin. Wer im November 2021 Bitcoin zum Allzeithoch von fast 69.000 Dollar gekauft hat, müsste jetzt schlimmstenfalls noch höhere Verluste realisieren.
Bevor es zum Crash kam, wurden Kryptowährungen von Fans noch als „Alternative zu Gold” gefeiert. Als sicherer Hafen, wenn andere Anlageformen Verluste verbuchen. Doch die Gleichung ging in der aktuellen Krise nicht auf: Investoren scheuen angesichts der Inflations- und Zins-Gefahren alle riskanten Anlagen und ziehen sich aus dem Bereich Kryptowährungen zurück. Bitcoin und andere Digitalwährungen sind zwar traditionell starken Schwankungen ausgesetzt, doch Kursverluste in dieser Größenordnung haben wohl die wenigsten Spekulanten erwartet.
Krypto-Fans mögen jetzt argumentieren, dass im aktuellen Marktumfeld auch Aktien teils massiv an Wert verlieren. Im Unterschied zu Bitcoin & Co. handelt es sich bei Unternehmensanteilen jedoch um reale Sachwerte, die auf Patenten, Marken, Produktionsstandorten und Unternehmenskapital fußen und daher einen intrinsischen Wert besitzen.
Shitcoins vs. Blockchain-Chancen
Diesen lassen sogenannte „Shitcoins” sogar gänzlich vermissen: Spaßwährungen (Meme Coins) gehen sogar noch einen Schritt weiter als Bitcoin oder Ether – sie werden einzig der Spekulation wegen ins Leben gerufen. Jetzt stehen Shitcoin-Zocker vor dem Totalverlust, wie die Daten des Portals CoinMarketCap zeigen: Die fünf „Shitcoins” mit jeweils über 97% Verlust im vergangenen Monat (Stand: 20. Juni 2022) waren Kryptowährungen mit den fantasievollen Namen Verlux, Green Satoshi Token, MoonRaise, SUPE und Saitana. Was auch immer sich dahinter verbergen mag – es ist keinen Cent mehr wert.
Trotz der genannten Negativ-Beispiele sollte man Krypto-Coins und die Blockchain an sich nicht über einen Kamm scheren. Denn während einzelne Cyber-Devisen tatsächlich mit enormen Risiken behaftet sind, bietet deren Technologie, die Blockchain, als Entwicklungsplattform auch Chancen. Sei es im Bereich Smart Contracts, die Geschäftsprozesse vereinfachen und beschleunigen können oder in Form von Non Fungible Token (NFT), deren Einzigartigkeit z.B. auch zu Identifikationszwecken genutzt werden kann.
Solange die schöne, neue Blockchain-Welt jedoch noch in den Kinderschuhen steckt, sollten sich Investoren besser auf „wahre Werte” konzentrieren.
(boerse.de-)Gold oder
(Champions-)Aktien sind und bleiben alternativlose Wertspeicher und haben schon seit Jahrzehnten bewiesen, dass jede Krise wieder aufgeholt wird. Auch in Zukunft sollte die
Börse ihren langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen – was bei Kryptowährungen noch sehr die Frage ist …
Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,
Ihre Miss boerse.de
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