Donald Trump war lange Zeit vor allem für seine Immobiliengeschäfte und seine Auftritte als Reality-Show-Star bekannt – doch in den vergangenen Jahren bestimmt der amtierende US-Präsident als Politiker die Schlagzeilen. Dabei gehört auch die Kritik an der Macht großer Technologieunternehmen zu seinen Themen. Ein sehr konsequenter Schritt war daher die Nominierung einer erfahrenen Juristin mit Schwerpunkt Wettbewerbsrecht für die Leitung der Kartellrechtsabteilung des Justizministeriums.
Ein Blick in sein zuletzt veröffentlichtes Aktien-Portfolio offenbart jedoch eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen seinen politischen Positionen und seinen finanziellen Interessen. Zwar ist Trump Media mit großem Abstand seine größte Beteiligung, doch die weiteren größeren Positionen entfallen ausnahmslos auf Technologie-Champions:
Apple, Microsoft, Nvidia – die Schwergewichte in Trumps Aktien-Portfolio
Zu den bedeutenderen Werten in Trumps Depot gehört
Apple. Der Champion hat sich durch ein einzigartiges Ökosystem, in dem Hardware, Software und Dienste perfekt aufeinander abgestimmt sind, einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil geschaffen. Die enge Vernetzung sorgt für eine starke Kundenbindung und macht den Wechsel zu anderen Anbietern unattraktiv. Die Marke steht für höchste Qualität und ermöglicht es Apple, Premium-Preise durchzusetzen. Gleichzeitig sorgen Abo-Modelle und digitale Dienste wie der App Store oder die iCloud für stabile, wiederkehrende Einnahmen. Der Erfolg lässt sich auch an der Kursentwicklung ablesen, die durchschnittliche jährliche Wertsteigerung der Aktie belief sich über die letzten zehn Jahre auf 24%.
Auch Microsoft zählt zu den übergewichteten Titeln. Der Champion aus Redmond profitiert von weit verbreiteter Software wie Windows und Office, die für Unternehmen und Privatnutzer nahezu unverzichtbar sind. Besonders stark positioniert sich Microsoft mit Azure auch im Cloud-Geschäft, das stetige Einnahmen generiert und das Unternehmen als Schlüsselanbieter digitaler Infrastruktur etabliert. Ergänzt wird das Portfolio durch KI-Technologien, das Gaming-Segment (Xbox) sowie Unternehmenslösungen wie Teams und LinkedIn – allesamt Wachstumstreiber. Innerhalb der vergangenen Dekade kletterte die Microsoft-Aktie im Schnitt um 24% pro Jahr nach oben.
Einen höheren Anteil am Trump-Depot nimmt auch Nvidia ein. Das Unternehmen dominiert den Markt für Grafikprozessoren (GPUs), die nicht nur in der Gaming-Industrie, sondern auch für künstliche Intelligenz, Rechenzentren und autonomes Fahren unverzichtbar sind. Die leistungsstarken Chips und Softwarelösungen sind tief in zahlreichen Branchen verankert, was den Wechsel zur Konkurrenz erschwert. Besonders die CUDA-Plattform bindet Entwickler eng an den Champion. In der vergangenen Dekade legte die
Nvidia-Aktie im Durchschnitt um beeindruckende 71% pro Jahr zu.
Alphabet, Amazon, Broadcom – weitere Champions mit Übergewichtung
Neben den bereits genannten Technologie-Champions gibt es weitere Unternehmen, die etwas weniger stark gewichtet sind, aber dennoch im Depot von Donald Trump mit ihrem Anteil hervorstechen. Dazu gehört Alphabet, der Anbieter der weltweit mit Abstand meistgenutzten Suchmaschine. Der Champion verdient sein Geld vor allem mit Werbung über Google Ads, während beliebte Dienste wie YouTube, Gmail und Google Maps die Nutzer im eigenen Ökosystem halten. Mit Android kontrolliert Alphabet außerdem das meistverbreitete Smartphone-Betriebssystem und sichert sich so weitere Einnahmequellen. Zudem investiert das Unternehmen stark in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Cloud-Dienste und selbstfahrende Autos (Waymo). Die Aktie konnte in der zurückliegenden Dekade im Durchschnitt um 19% pro Jahr zulegen.
Amazon zählt ebenfalls zu den größeren Positionen in Trumps Depot. Das Unternehmen erreicht mit einem riesigen Online-Marktplatz und einer effizienten Logistik weltweit Millionen von Kunden. Der Prime-Service sorgt dabei mit schnellen Lieferungen, dem Streaming von Filmen und exklusiven Angeboten für eine enge Kundenbindung. Gleichzeitig ist Amazon mit AWS führend im Cloud-Geschäft. Durch Investitionen in KI, Automatisierung und neue Geschäftsfelder wie Sprachassistenten erweitert das Unternehmen stetig seine Marktposition. Die durchschnittliche jährliche Wertsteigerung der Aktie belief sich seit 2015 auf 24%.
Auffallend ist, dass Meta und Tesla (beide boerse.de-Aktien-Rating AA) – die noch fehlenden Unternehmen der „Magnificent Seven“ – im Trump-Depot eine vergleichsweise kleinere Rolle spielen. Stattdessen ist mit Broadcom ein weiterer Technologie-Champion anteilsmäßig höher gewichtet. Das Unternehmen entwickelt Halbleiterlösungen, die essenziell für Router, Server und Rechenzentren sind. Seine Produkte ermöglichen es, riesige Datenmengen effizient zu verarbeiten und zu verteilen – eine Grundvoraussetzung für die Verlässlichkeit und Geschwindigkeit moderner Netzwerke. Die hohe Qualität und die Effizienz der Produkte sowie die enge Verzahnung von verschiedenen Anwendungen sorgen für einen Vorteil im Wettbewerb, der sich auch in der Kursentwicklung bemerkbar machte: In den vergangenen zehn Jahren legte die Aktie im Durchschnitt um 32% per annum zu.
Der boerse.de-Technologiefonds – von den Gewinnern von heute und morgen profitieren
Donald Trump setzt auf Technologie-Champions – und das aus gutem Grund. Technologie dürfte einer der stärksten Wachstumstreiber der kommenden Jahre bleiben und Anlegern fantastische Chancen eröffnen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Trump die heimischen Tech-Giganten beschneidet und damit ausländischen Konkurrenten eine Angriffsfläche bietet. Aber auch die nächste Generation erfolgreicher amerikanischer Tech-Unternehmen könnte Förderung erfahren.
Dank seines zweigeteilten Anlagekonzepts ermöglicht der
boerse.de-Technologiefonds Investoren, sowohl von etablierten Technologie-Champions als auch von aufstrebenden Unternehmen zu profitieren. Der Fonds besteht aus zwei Teilen – dem Kerninvestment-Portfolio und dem Darwin-Portfolio, die im Verhältnis 60 zu 40 gewichtet sind. Das Kerninvestment-Portfolio beinhaltet ausschließlich Aktien mit Champions-Status, die mithilfe der boerse.de-Performance-Analyse identifiziert worden sind. Es handelt es sich hierbei um Technologiefirmen, die in aller Regel eine dominante Stellung im Markt eingenommen haben.
Das Darwin-Portfolio mit über 500 Technologie-Aktien bietet die Möglichkeit, gezielt von den Technologie-Highflyern von morgen zu profitieren. Eine transparente, regelbasierte und innovative Strategie sorgt dafür, dass starke Aktien nach dem Prinzip des „Survival of the Fittest“ aufgestockt werden, während schwächere an Gewicht verlieren. Mehr Informationen zum Fondskonzept finden Sie im
kostenlosen White Paper „Die Anlagestrategie des boerse.de-Technologiefonds“ von Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller.“
Auf gute Investments!
Florian Wagner
Fondsexperte
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