KI-Assistent fürs Smartphone? Warum Apple, Alphabet und Samsung davon profitieren dürften

Dienstag, 23.07.24 18:03
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

für viele Menschen ist das Smartphone in den vergangenen Jahren zu einem „treuen Begleiter” geworden. Vor allem, weil mittlerweile KI-Funktionen bzw. Sprachassistenten in vielen Geräten integriert sind. Zum Beispiel fragen wir Apples Siri nach dem Wochenendwetter, und Google sucht für uns den besten Italiener in der Nähe. Doch in Zukunft könnten Mobiltelefone sogar „mitdenken” und beispielsweise basierend auf Terminen im Kalender automatisch einen passenden Wecker einstellen, die schnellste Route berechnen und eventuell das Training im Fitnessstudio stornieren, falls es nicht in den Tagesablauf passt. Und das alles ganz ohne Apps.

An genau so einem „KI-Assistenten”, der laut Analysten einen neuen „Superzyklus” für Handys einläuten könnte, forscht die Berliner Firma Brain Technologies zusammen mit der Deutschen Telekom. Doch wie könnte diese Entwicklung unsere mobile Zukunft prägen? Und welche Champions-Aktien dürften von der technischen Innovation profitieren?

KI-Smartphone ohne Apps



Im Rahmen des Mobile Word Congress in Barcelona im Februar 2024 hat die Telekom zwei mit Brain Technologies und Qualcomm entwickelte „KI-Phones” vorgestellt, die ohne Apps auskommen. Die Steuerung erfolgt stattdessen vornehmlich per Sprachbefehl oder über kurze Bildschirmkommandos. Anschließend übernimmt die KI dann zum Beispiel die Reiseplanung, Fotobearbeitung oder gibt eine Essensbestellung auf. Der Chief Product & Digital Officer der Telekom, Jon Abrahamson, umschrieb die vorgestellten Prototypen: „Unsere Vision ist ein Magenta Concierge für ein App-freies Smartphone. Ein echter Begleiter im Alltag, der Bedürfnisse erfüllt und das digitale Leben vereinfacht". Jerry Yue, Gründer und Chef von Brain Technologies, sagte in Barcelona: „Die Zukunft wird frei von Apps sein."

Apple, Alphabet und Samsung



Ob und wann das erste KI-Phone auf den Markt kommt, steht noch nicht fest. Ebenso wenig wie dessen finale Ausgestaltung und ob die Navigation tatsächlich ganz ohne Apps auskommen wird. Als wahrscheinlich gilt jedoch, dass die komplett neue Nutzererfahrung ein „iPhone-Moment” für die Tech-Industrie ist und Konsumenten einen starken Kaufanreiz bieten wird. Denn in den vergangenen Jahren sind Smartphones zwar mit technischen Spielereien wie besseren Kameras ausgestattet worden, doch eine echte Revolution gab es eigentlich nicht.

Laut dem Marktforschungsinstitut IDC soll der Absatz von KI-Phones deshalb bis 2028 pro Jahr um mehr als 70 Prozent steigen, während Standardgeräte in diesem Szenario lediglich etwas mehr als zwei Prozent zulegen. Die erwarteten Verkaufszahlen dürften dann vermutlich Champions wie Apple, Alphabet und Samsung zugutekommen, die schon jetzt marktführend sind und einen möglichen Megatrend sicherlich zu monetarisieren wissen. Zum Beispiel, weil sie die KI-Phones designen, die Software mitgestalten oder die nötigen Cloud- und Security-Systeme entwickeln.

KI wird noch weite Kreise ziehen und gilt als Megatrend, der unsere Zukunft mitgestalten dürfte. Investoren sollten deshalb idealerweise diversifiziert in die besten Tech-Champions von heute und morgen investieren. Das geht ganz einfach mit dem boerse.de-Technologiefonds, der breit gestreut zu 60% in Technologie-Champions und zu 40% in mehr als 500 Technologieaktien investiert.

Auf erfolgreiche Investments!

Ihre
Sabine Lembert

PS: Wie das Anlagekonzept genau ausschaut, erklären Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller in dem kostenlosen White Paper „Die Anlagestrategie des boerse.de-Technologiefonds“.




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