KI-Chatbots und weshalb der Fehlstart von New Bing und Bard zu größeren Burggräben führt

Donnerstag, 16.03.23 17:03
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die generative künstliche Intelligenz von OpenAI rund um die Kerntechnologie GPT3 erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Innerhalb von zwei Monaten verzeichnete der KI-Chatbot ChatGPT mehr als 100 Millionen Nutzer. Das sind rekordverdächtige Zahlen für eine neu eingeführte Anwendung. Kein Wunder, dass unser Technologie-Champion Microsoft seine Investitionen in das Unternehmen erhöht hat und die Technologie nun in die eigene Produktpalette integriert.

Anfang Februar kündigte Microsoft an, künstliche Intelligenz in eine neue Version seiner Suchmaschine Bing zu integrieren. Das Ziel ist klar: CEO Satya Nadella will dem Marktführer Google Marktanteile abnehmen. Das Geschäft mit digitaler Werbung ist aufgrund der hohen Margen äußerst lukrativ und wird in den kommenden Jahren durch die digitale Transformation weiter vorangetrieben. So ist es kaum verwunderlich, dass die Alphabet-Tochter auf diese Entwicklung mit der Ankündigung eines eigenen Dienstes mit dem Namen Google Bard reagiert hat.

Herausforderungen und Burggräben



Zum jetzigen Zeitpunkt sind weder New Bing noch Google Bard für die Öffentlichkeit freigegeben. Beide Unternehmen arbeiten jedoch mit Hochdruck an einer baldigen Veröffentlichung. So sollen laut einer internen Mail von CEO Sundar Pichai alle Google-Entwickler täglich zwei bis vier Stunden an der Verbesserung von Bard arbeiten. Diese Arbeit ist auch noch dringend notwendig.

Schließlich hagelte es Anfang Februar noch Kritik am Unternehmen, als die Präsentation von Bard misslang. Neben einem fehlenden Smartphone auf der Bühne wurde vor allem eine falsche Antwort rund um das James-Webb-Weltraumteleskop kritisiert. Während der Fehler bei Google ein großes Medienecho auslöste, sind ähnliche Fehler auch bei New Bing und der Technik von OpenAI die Regel. Experten sprechen hier von KI-Halluzinationen, wenn Chatbots falsche Fakten nennen. Auch Microsoft musste die Funktionen einschränken, nachdem ein zweistündiger Chat mit einem Redakteur der New York Times aus dem Ruder gelaufen war.

Trotz dieser Anfangsschwierigkeiten werden Microsoft und Alphabet auch diese Ära der Digitalisierung prägen. Beide Unternehmen verfügen aufgrund ihrer Cloud-Angebote über die Rechenzentren mit immensen Kapazitäten, die für Anwendungen rund um künstliche Intelligenz notwendig sind. Zudem sind sie aufgrund ihrer personellen und finanziellen Ressourcen in der Lage, Startschwierigkeiten deutlich besser zu bewältigen als ihre Konkurrenten. Sobald die Technologien auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich sind, könnten die Dienste der beiden Unternehmen ein noch höheres Wachstumstempo erreichen. Durch die steigende Zahl der Nutzer und die dadurch generierten Daten können wichtige Produktverbesserungen und Produktivitätsoptimierungen erzielt werden. Starke Wettbewerbsvorteile sind die Folge.

Digitalisierung bestimmt unser Leben



Künstliche Intelligenz steckt noch in den Kinderschuhen, und es gibt noch viel zu tun. Doch blicken wir zurück ins Jahr 2007, als Apple das erste iPhone auf den Markt brachte. Aus damaliger Sicht war das Produkt revolutionär und trat einen beispiellosen Siegeszug an. Heute sind Smartphones nur noch in den Grundfunktionen mit ihrem Urahn zu vergleichen – und doch sind sie aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, und Apple verfügt über eine dominierende Plattform. Eine ähnliche Entwicklung ist beim Thema Künstliche Intelligenz nicht unwahrscheinlich.

Microsoft und Alphabet haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie Probleme meistern und starke Plattformen aufbauen können. Dies spiegelt sich auch in starken Werten in der Performance-Analyse von boerse.de wider: Alphabet erzielte in den vergangenen zehn Jahren einen durchschnittlichen jährlichen Kursgewinn von 17%, Microsoft sogar von 25%. Gleichzeitig weisen die Aktien moderate bzw. sogar deutlich unterdurchschnittliche Anlagerisiken auf.

Das Konzept des boerse.de-Technologiefonds hat auch die Redaktion von Börse Online überzeugt. In der Ausgabe 04/2023 wurde der Fonds unter dem Titel „Die Besten von heute, die Stars von morgen“ zum Fonds der Woche gekürt. Wenn Sie noch mehr Informationen zum boerse.de-Technologiefonds und weitere spannende Einblicke in unsere Investmentphilosophie erhalten möchten, dann besuchen Sie uns doch ganz einfach zu einem der Rosenheimer Investorenabende im Haus der Börse.

Auf gute Investments!

Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager

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