Kapitalvernichter oder Turnaround-Kursperlen?

Montag, 16.04.12 17:50
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

seit den 1990er-Jahren beobachtet die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die Kursentwicklung der 360 im Prime Standard der Deutschen Börse gelisteten Unternehmen über Zeiträume von ein, drei und fünf Jahren. Die in einer daraus ermittelten Punktewertung schlechtesten Titel wandern auf die gefürchtete „Liste der 50 größten Kapitalvernichter“. Das Ergebnis:

Angeführt wird das diesjährige Negativ-Ranking von Conergy. Das Solarunternehmen verlor allein im zurückliegenden Jahr 87% an Wert, in der Fünf-Jahres-Betrachtung wurden sogar 99,6% in Luft aufgelöst. Unter den Verliereraktien befinden sich erwartungsgemäß eine Reihe weiterer Werte aus der krisengebeutelten Solarbranche, wie z.B. Phoenix Solar auf Platz fünf mit –90,9% in den vergangenen zwölf Monaten oder Solarworld auf Rang 16 (-56,5% in der Jahresbetrachtung bzw. –86,3 seit 2007). Dennoch:

Neben zahlreichen Pleiteanwärtern befinden sich unter diesen Megaverlieren einige Turnaround-Kandidaten, denen das Comeback gelingen könnte und die dabei die jetzt im Keller befindlichen Kurse vervielfachen können. In der Vergangenheit haben immer wieder Werte aus dieser auf den ersten Blick alles andere als ruhmreichen Rangliste wahre Kursfeuerweke gezündet. Ein Parade-Beispiel dafür ist Infineon. Die Aktie des Halbleiterherstellers war vor drei Jahren an vorderster Front auf dieser schwarzen Liste zu finden. Doch mittlerweile gelang der Turnaround und Anleger, die auf das Comeback gesetzt hatten, konnten bislang rund 2000 Prozent (!) Gewinn erzielen. Das heißt:

Die Kapitalvernichter der Vergangenheit können Turnaround-Kursperlen der Zukunft sein. Und genau der Suche nach solchen unterbewerteten Schätzen haben wir verschrieben. Dabei gilt es natürlich, gezielt vorzugehen. Zunächst muss einmal das Geschäftsmodell der möglichen Turnaround-Kandidaten durchleuchtet werden. Wenn sich Perspektiven abzeichnen, ist zu untersuchen, ob das Unternehmen überhaupt die fundamentalen Voraussetzungen hat, das Comeback aus eigener Kraft zu schaffen. Dafür müssten Bilanzen und Geschäftsberichte durchleuchtet werden. Und da letztlich sämtliche Informationen in den Börsenkursen widergespiegelt werden, gilt es, die Kursverläufe zu analysieren. Konkret:

Der Einstieg in einen potenziellen Turnaround-Kandidaten darf erst erfolgen, wenn charttechnische Bodenbildungsformationen abgeschlossen wurden und der Aufwärtstrendwechsel gelungen ist. Also erst, wenn die Trendpfeile wieder klar nach oben zeigen. Denn erst dann startet mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Aufholjagd, die langfristig zu Kursverdoppelungen oder sogar –vervielfachungen führen wird. Wenn dabei noch ein striktes Risikomanagement mit einer Verlustbegrenzung per Stop-Loss verfolgt wird, eröffnen sich geradezu herausragende Chance-Risko-Verhältnisse.

Wenn Sie wissen möchten, bei welchen Werten auf der DSW-Liste die Chance auf einen Turnaround besteht und wann sich ein Einstieg lohnt, dann folgen Sie einfach meiner Einladung zum Turnaround-Trader-Test, den Sie hier kostenlos und unverbindlich anfordern können.

Mit den besten Empfehlungen
Ihr

Thomas Driendl
Chefredakteur
Turnaround-Trader

Thomas Driendl gehört zum Team des Aktien-Ausblicks, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Der Aktien-Ausblick informiert von Montag bis Samstag über...

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