MicroStrategy: Warum der Aktienkurs parallel zum Bitcoin explodiert ist

Montag, 25.11.24 11:03

MicroStrategy: Warum der Aktienkurs parallel zum Bitcoin explodiert ist

Momentan ist die MicroStrategy-Aktie einer der am meist-diskutierten Börsenstars. Für Fans gilt das US-Unternehmen, das sich eigentlich auf Business-Intelligence-Software spezialisiert hat, als perfektes “Bitcoin-Investmentvehikel”. Kritiker finden die auf Bitcoin basierende Strategie des Konzernchefs Michael Saylor jedoch viel zu riskant. Deshalb entwickelte sich der MicroStrategy-Aktienkurs auch ähnlich volatil, wie der des Bitcoin. Doch was genau macht eigentlich MicroStrategy und warum ist der Aktienkurs trotz der Kryptowährungs-Hausse vergangene Woche temporär in den Keller gerauscht?

 

Bitcoin-Profiteur MicroStrategy

 

Das 1989 gegründete Unternehmen war lange Zeit primär ein Softwareentwickler, der u.a. Produkte für Business-Intelligence und Analyse entwickelt hat. Im Jahr 2020 schlug das Unternehmen dann unter dem CEO Michael Saylor eine neue Richtung ein, indem es begann, massiv in Bitcoin zu investieren. Der Konzernchef sah in Bitcoin nämlich eine Chance, um das Unternehmenskapital vor der Inflation zu schützen und langfristig sogar dessen Wert zu steigern.

 

Seitdem hat MicroStrategy angeblich rund 331.000 Bitcoins für einen Gesamtpreis von rund 16,5 Milliarden Dollar erworben, die heute mehr als das doppelte wert sind. Finanziert wurden die Bitcoin-Käufe durch Eigenkapital, Anleihen und teils auch neue Schulden.

 

Die Bitcoin-Investitionen haben nicht nur die Bilanz und den Aktienkurs von MicroStrategy gestärkt, sondern auch die Wahrnehmung des Unternehmens verändert. Neben seiner Rolle als Anbieter von Business-Intelligence-Software wird es zunehmend als Möglichkeit genutzt, um indirekt in Bitcoin zu investieren.

Short-Wette lässt MicroStrategy einbrechen


Genau das sieht ein bekannter Shortseller kritisch. Am vergangenen Donnerstag brach die MicroStrategy-Aktie zeitweise um rund 16% ein, nachdem Citron Research in einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform X gesagt hatte, dass sie gegen das Softwareunternehmen wetten, weil es sich effektiv in einen Bitcoin-Investmentfonds verwandelt hätte. Denn mit der Einführung von Bitcoin-ETFs haben Anleger mittlerweile die Möglichkeit, direkt in börsengehandelte Krypto-Produkte zu investieren, statt die Aktien von MicroStrategy als Ersatz zu nutzen. Citron Research ist nicht der erste Akteur, der Shortpositionen bei MicroStrategy aufbauen möchte. Bereits im März hatte Kerrisdale Capital Management einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Damals war die MicroStrategy-Aktie kurz eingeknickt, ehe sie zu einer fulminanten Rallye angesetzt hat, die Investoren allein innerhalb der vergangenen sechs Monate dreistellige Kursgewinne beschert hat.

 

Wie es mit der Aktie, die übrigens eine Empfehlung im boerse.de-Trendinvestor Technologie-Aktien ist, weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Allerdings könnte es sich lohnen, bei MicroStrategy und anderen Highflyern “am Ball” zu bleiben. Das geht ganz einfach: Mit dem kostenlosen und völlig unverbindlichen Login für den boerse.de-Trendinvestor Technologie-Aktien erhalten Sie in wenigen Minuten kompletten Zugriff auf das Musterdepot sowie die aktuellsten Empfehlungen, die Sie ganz einfach nachbilden können. So profitieren auch Sie immer von den trendstärksten Technologie-Aktien!

 

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

 

Ihre

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