Schon komisch wie „wir Deutschen“ ticken...

Dienstag, 01.02.22 17:40
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

dass die Deutschen ein Volk der Sparer sind – daran hat auch Corona nichts geändert. Im Gegenteil, die Menschen konnten weniger unterm Strich konsumieren oder in den Urlaub gehen und haben daher zuletzt (noch) mehr Geld beiseite gelegt. Per se ist das gut, Geld nicht einfach für irgendetwas rauszuschmeißen, sondern ein bisschen zu sparen. Sie wissen:

Es kommt aber entscheidend darauf an, was mit dem Geld passiert und wie es für den einzelnen arbeitet. Seit mehr als einem Jahrzehnt fragt die Postbank einmal im Jahr die Menschen nach deren Sparverhalten. Zehn Jahre, in denen viel passiert ist, in denen sich in Bereichen wie Gesundheit/Medizin, Mobilität und Digitalisierung (auch verbunden mit der Geldanlage) enorm viel getan hat.

Heute kann beispielsweise jeder auf dem Sofa sitzend seine Finanzen per Tastendruck ganz einfach organisieren. Da müsste sich eigentlich doch, so die These, auch das Sparverhalten der Menschen ein bisschen geändert haben. Hat es auch – doch in eine Richtung, die alles andere als zukunftsorientiert ist. Konkret:

In den vergangenen zehn Jahren lag laut den Postbank-Daten der Anteil der Sparer an der Gesamtbevölkerung bei durchschnittlich 77 Prozent. In keinem Jahr wich dieser Wert demnach um mehr als fünf Prozentpunkte ab. Aktuell liegt er bei 80 Prozent. Das ist gut – leider fließt das Geld an die falschen Stellen. Denn:

Der größte Teil parkt wirklich auf dem Girokonto! Seit Start der Umfragereihe gaben laut der Postbank noch nie so viele Befragte an, Ersparnisse auf dem Girokonto zu belassen, wie aktuell. 38 Prozent waren es im Jahr 2011 und heute (Q4-2021) waren es mehr als 60 Prozent. Selbst das Sparbuch und andere Anlageformen, deren Verzinsung gen null tendiert, sind konstant bei den Werten. 2011 gab es im Schnitt 1,5 Prozent Zinsen auf ein Sparbuch und 38 Prozent der Sparer nutzen dies auch. 2021 gab es durchschnittlich etwa 0,1 Prozent – aber 49 Prozent der Sparer zahlen weiterhin Geld aufs Sparbuch ein. Doch es gibt auch ein bisschen Licht am Horizont. Im Detail:

Immerhin gab jeder Dritte (31 Prozent) bei der Befragung an, auch Geld in Aktien und Fonds angelegt zu haben. Genau an dieser Zahl lassen Sie uns bitte gemeinsam arbeiten. Sie wissen, dass Ersparnisse, die auf einem Bankkonto zinslos herumliegen, angesichts der gestiegenen Inflation real immer mehr an Wert verlieren. Sie wissen auch, dass der langfristige Vermögensaufbau ohne die Komponente Aktie nur geringen Erfolg hat – erst Recht wenn dieser ohne die Vermögensaufbau-Champions erfolgt, die den Kern der beiden boerse.de-Fonds darstellen. Daher:

Ich wiederhole gerne das Angebot bzw. die Bitte an Sie aus meiner vorherigen Kolumne. Machen Sie mit, werden Sie Börsen-Botschafter, schließen Sie sich der „Mission pro Börse“ an – damit wir in den kommenden Jahren bei solchen Geldanlage-Umfragen irgendwann einmal eine Zahl von mehr als 50 Prozent der Befragten haben, die Geld in Aktien und Fonds anlegen. Das heißt:

Werden Sie aktiv, melden Sie sich hier an und bekommen Sie anschließend alle Informationen, die Sie benötigen, um Ihren lieben Mitmenschen das eine oder andere an Börsenwissen mitzugeben. Beispielsweise Fakten zu den beiden boerse.de-Fonds, die beide als Einmalanlage oder Sparplan angegangen werden können. Letztere Möglichkeit ist eine, die wirklich für jedes Budget geeignet ist. Aber wie gesagt – Sie wissen das ja schon – geben Sie Ihr Wissen weiter. Langfristigen Anlageerfolg gönnen sich schließlich Börsianer untereinander immer.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Geldanlage!

Ihr
Christoph A. Scherbaum
Finanzjournalist und Börsen-Fan

P.S.: Dies ist eine Kolumne aus dem boerse.de-Aktien-Ausblick, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Hier kostenfrei anfordern …



Christoph A. Scherbaum (Jahrgang 1975) ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Der studierte Politikwissenschaftler ist seit über 20 Jahren Wirtschafts- und Finanzjournalist. Sein...


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