Sixt: Diese Neuigkeiten könnten auch Investoren „elektrisieren”

Donnerstag, 22.09.22 16:02
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

Sixt punktete in der vergangenen Woche mit doppelt guten Nachrichten: Zum einen hat der Champion vor wenigen Tagen seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 zum zweiten Mal deutlich angehoben. Zum anderen gab Deutschlands größter Autovermieter den langsamen Abschied vom Verbrenner bekannt.

Sixt setzt auf Elektromobilität



Bis Ende des Jahrzehnts will Sixt eigenen Angaben zufolge 70 bis 90 Prozent der Flotte in Europa auf rein elektrische und Hybrid-Fahrzeuge umgestellt haben. Bis Ende 2023 sollen es weltweit rund 12 bis 15 Prozent sein.

Zudem steckt das Unternehmen 50 Millionen Euro in den Ausbau eines eigenen Ladenetzes mit einem Fokus auf Flughafen- und Innenstadt-Standorte. Sixt erklärt in diesem Zusammenhang, dass sich der Umstieg auch für die Kunden rechne, denn „gerade im Verbrauch fährt man auf Basis aktueller Energiepreise mit E-Autos deutlich günstiger als mit vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor”.

Familienunternehmen verbindet Tradition mit Innovation



Neben der neuen Elektro-Strategie kam auch die bereits zweite Prognose-Erhöhung in einem Jahr bei den Investoren gut an. Nach einem unvermeidlichen Corona-Rücksetzer zieht die Nachfrage nach Mietwagen für Urlaube oder Dienstreisen wieder merklich an. Da die Nachfrage das wegen Lieferengpässen beschränkte Flotten-Angebot bei Weitem übertrifft, kann Sixt höhere Preise durchsetzen. Insbesondere in Europa und den USA habe die Nachfrage deutlich über den Erwartungen gelegen. Auch der gestiegene Dollarkurs verhalf dem Unternehmen zu einem besseren Ergebnis.

Infolgedessen rechnet der Champion für 2022 nun mit einem Umsatz von 2,8 bis 3,1 Milliarden Euro statt den bislang prognostizierten 2,28 Milliarden Euro. Beim Gewinn vor Steuern geht Sixt jetzt von 500 bis 550 Millionen Euro aus. Die alte Vorhersage lag am oberen Ende der Spanne von 380 bis 480 Millionen Euro.

Zudem erschließt Sixt neben dem klassischen Mietwagen-Geschäft auch neue Märkte für sich. So zum Beispiel Langfristmieten oder Leasing. Da potenzielle Neuwagenkäufer mit langen Wartezeiten konfrontiert werden, bietet Sixt Leasing nun äußerst wettbewerbsfähige Monatsraten an – in der Hoffnung, so gewonnene Kunden auf Dauer zu binden.

Für Sixt-Investoren dürfte übrigens auch das Ergebnis einer Studie der Stiftung Familienunternehmen interessant sein: Sie ermittelte unlängst, dass börsennotierte Firmen wie Sixt, die zu mindestens 25 Prozent im Familienbesitz sind, nach dem Corona-Rücksetzer eine deutlich schnellere Erholung an den Börsen vorweisen können, als nicht-familiär geführte Unternehmen.

Und langfristig kann sich die Entwicklung des Champions Sixt ohnehin sehen lassen, denn im Zehn-Jahres-Mittel wurde eine beeindruckende Performance von +16% p.a. erzielt. Sie möchten mehr über die langfristig erfolgreichsten Aktien der Welt wissen, die seit mindestens zehn Jahren der Konkurrenz „davonfahren“? Dann sichern Sie sich jetzt unverbindlich Ihre zwei kostenlosen boerse.de-Aktienbrief-PDFs.

Auf gute Investments!

Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager

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Markus Schmidhuber ist seit 2010 Content Manager bei boerse.de – dem ältesten Finanzportal Europas und mit über einer Million monatlicher Nutzer eines der führenden Börsenportale. In dieser...

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