So füllen Sie die Versorgungslücke

Mittwoch, 30.03.22 14:43
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

im vergangenen Herbst war die neue Bundesregierung im Bereich der Altersvorsorge noch mit einem hehren Projekt, der „Aktienrente“ angetreten. Man wollte einen Kapitalstock von zehn Milliarden Euro – als eine Art Anschubfinanzierung – bei der deutschen Rentenversicherung anlegen. Es war auch für Investments in Aktien und Fonds angedacht, und man wollte mit der Aktienrente zukünftige Generationen entlasten. Jetzt ist Frühjahr 2022 und das Thema erst einmal wieder passé. Denn:

Im aktuellen Haushalt der Bundesregierung ist kein Geld für das Projekt eingeplant. Es sind zwar mehr als 107 Milliarden für die Deutsche Rentenversicherung eingerechnet, aber laut Medienberichten ist nichts davon für die Aktienrente vorgesehen. Die groß angekündigte Rentenreform scheint damit erst einmal abgehakt zu sein. Das ist schade, da es mehr denn je wichtig ist, dass schon junge Menschen mit dem ersten verdienten Geld anfangen, sich Gedanken um die eigene Altersvorsorge zu machen. Lassen Sie uns das einfach an einem Zahlenbeispiel veranschaulichen:

Ein Mann, Jahrgang 1995, seit 2020 erwerbstätig in den alten Bundesländern, nicht verheiratet, bezieht aktuell ein Bruttojahresgehalt von 40.000 Euro. Sein Renteneinstiegsalter ist (noch) mit 67 Jahren geplant. Laut dem BVI-Rechner (diese geht von einer durchschnittlichen Rentensteigerung von rund 2 Prozent jährlich aus) kann der junge Mann mit 67 mit einer monatlichen Nettorente nach heutiger Kaufkraft von ca. 1064 Euro rechnen. Konkret:

Der junge Mann bekommt gerade einmal ca. 60 Prozent seines voraussichtlichen letzten Nettolohns in Höhe von 1765 Euro. Generell wird aber davon ausgegangen, das 80 Prozent des letzten Nettoentgelts für die Versorgung im Rentenalter benötigt werden. In diesem Fall kämen wir auf eine Summe von 1412 Euro. Unser Beispiel-Mann erreicht also das vorgesehene Versorgungsziel von 80 Prozent nicht. Es fehlen ihm jeden Monat 352 Euro. Bei einem Versorgungsziel von 100 Prozent sieht es noch schlechter aus. Das heißt:

Bei der eigenen Altersvorsorge sollte sich jeder letztlich nicht (nur) auf Vater Staat verlassen, sondern vor allem die eigene Strategie beim Vermögensaufbau setzen – und das möglichst früh, gleich zu Beginn des Arbeitslebens. Das bedeutet:

Die Rentenlücke kann jeder mit einer langfristig ausgerichteten Geldanlage in Aktien gut füllen. Doch Aktien sind bekanntlich nicht gleich Aktien. Es taugt nur bedingt jedes Wertpapier für die langfristige Geldanlage, und sich nur auf einen Aktienindex, auf ein Land oder Branche zu konzentrieren wäre bei der Aktienauswahl ebenso falsch. Der gute Mix macht es aus. Sie wissen:

Wer sich auf die Vermögensaufbau-Champions einlässt, die das Portfolio der beiden boerse.de-Fonds füllen, weiß was ihn erwartet. Mit einer soliden, langfristig ausgerichteten Aktienanlage für die eigene Rente vorsorgen – und das mit Wertpapieren im Fonds-Korb, die laut Performance-Analyse langfristig als die erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt gelten. Damit kann wirklich jeder die eigene Versorgungslücke im Alter füllen.

In diesem Sinne,

weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Geldanlage!

Ihr

Christoph A. Scherbaum 
Finanzjournalist und Börsen-Fan

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Christoph A. Scherbaum (Jahrgang 1975) ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Der studierte Politikwissenschaftler ist seit über 20 Jahren Wirtschafts- und Finanzjournalist. Sein...


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