So umgehen Sie einfach „Verwahrentgelte“ der Banken

Freitag, 23.04.21 14:33
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

„In Zeiten von Null- und Strafzinsen sich aus der einzigen Asset-Klasse zurückzuziehen, die Investoren langfristig eine gute Rendite bringt, wäre keineswegs eine Lösung, um den persönlichen Vermögensaufbau voranzubringen.“ Dies schrieb ich Ende 2016 in einer Kolumne für boerse.de. Damals ging es um die Sorge, dass ein gewisser Donald Trump 2017 Präsident der USA werden könnte und laut mancher Analysten der Aktienmarkt dadurch etwas gefährlicher werden könnte. Als Beispiel wurde eine meiner Lieblingsaktien inklusive Langfristchart herangezogen: Apple.

Börsianer lasen damals weiter, dass man aus genau solchen Aktien als langfristig orientierter Anleger nie aussteigen würde, „nur weil der betreffende Konzern vielleicht auf einmal für eine einzige Quartalsbilanz die ‚Erwartungen verfehlt‘ hat oder der ‚Ausblick enttäuschte‘, wie wir oft in den vielen Marktanalysen lesen können“.

Nur das Beste für das eigene Depot ist gut genug

Heute bin ich mehr denn je davon überzeugt, dass es genau solche Aktien wie Apple sind, mit denen alle engagierten Anleger Erfolg haben (werden). In Rosenheim werden sie nicht umsonst als die „Vermögensaufbau-Champions“ bezeichnet.

Es hat sich in den vergangenen sechs Jahren, bis heute, nicht viel verändert. Die Negativzinsen gibt es weiterhin. Mittlerweile sogar schon bei einem der größten Geldhäuser Deutschlands, der Commerzbank, ab einer Summe von 50.000 Euro. Eigentlich war bisher bei Negativzinsen (man nennt das bei vielen Geldinstituten verharmlosend „Verwahrentgelte") ein Freibetrag von 100.000 Euro in der Branche üblich. Es geht aber noch ein Stück krasser. Konkret:

Die Sparda-Bank West hat kürzlich den Freibetrag auf 25.000 Euro gesenkt – für Neu- und Bestandskunden. Jetzt werden anscheinend die Zügel noch einmal straff angezogen. Das heißt:

Finanzielle Ziele und Anlagehorizont sind wichtig

Wer wirklich aus seinem Geld mehr machen möchte, kommt um die Börse nicht herum! Für ein konservativ ausgerichtetes Depot und dessen breites Fundament gibt es keine besseren Alternativen zu Aktien wie beispielsweise eine Apple - die übrigens in beiden boerse.de-Fonds vertreten ist. Auf lange Sicht erweisen sich solche defensiven Vermögensaufbau-Champions als unschlagbar. Schauen Sie sich diesen Chart an:



So etwas bereitet jedem Börsianer Freude, oder? Solche Charts zeigen einem auf, dass Börsianer mit soliden Aktien-Engagements auf der richtigen Seite stehen. Und das schreibe ich nicht, um Ihnen zu unterstellen, dass Sie als Anleger „geldgeil“ sind. Ganz im Gegenteil.

Dieser Chart dient als schönes Beispiel, um aufzuzeigen, dass es für einen privaten Anleger, der seine persönlichen finanziellen Ziele und den Anlagehorizont konsequent umsetzt, überhaupt keinen einzigen Grund gibt, beim persönlichen langfristigen Vermögensaufbau von der Asset-Klasse Aktien wegzurücken. Das bedeutet:

Zahlen Sie bitte keine Negativzinsen an Ihre Bank, sondern lassen Sie das Geld für sich selbst möglichst langfristig mit Vermögensaufbau-Champions arbeiten.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Geldanlage!

Ihr
Christoph A. Scherbaum
Finanzjournalist und Börsen-Fan

Christoph A. Scherbaum (Jahrgang 1975) ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Der studierte Politikwissenschaftler ist seit über 20 Jahren Wirtschafts- und Finanzjournalist. Sein...


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