Starbucks: Krisenfestes Kaffeegeschäft

Montag, 22.03.21 16:23
Starbucks-Logo vor einem Laden

Vor fast genau 50 Jahren eröffnete in Seattle die erste Starbucks-Filiale. Bis die “Coffee to go-Welle” aus Amerika nach Deutschland schwappte, vergingen zwar noch etwa zwei Jahrzehnte. Doch mittlerweile ist Starbucks auch hierzulande nicht nur Kaffee, sondern Kult. Der Pappbecher mit den oft amüsant falsch geschriebenen Kundennamen, die schmackhaften Kaffee-Kreationen samt Sirup für jeden Gaumen und der urbane Flair der Starbucks-Filialen sind zum Lifestyle geworden und fester Alltags-Bestandteil vieler Städter.

Krisenresistente Meerjungfrau


Ich bevorzuge zwar das persönliche Ambiente der kleinen, italienische Kaffeebar um die Ecke, doch an der Börse ist Starbucks auch für mich erste Wahl. Denn die Champions-Aktie überzeugt sowohl lang- als auch kurzfristig mit einer ausgezeichneten Anlagequalität: Die Starbucks-Aktie erzielte innerhalb der vergangenen zehn Jahre bei einer Gewinn-Konstanz von 89% im Mittel +20% Rendite p.a..

Dabei erwies sich Starbucks entgegen vieler Erwartungen sogar während der Corona-Pandemie als äußerst krisenresistent. Nach einer unvermeidlichen “Corona-Delle” im März 2020 verdoppelte sich der Starbucks-Aktienkurs nahezu und erklomm am 17. März 2021 sogar ein neues Allzeithoch. Natürlich strapazierten die pandemiebedingten, temporären Schließungen vieler der weltweit rund 33.000 Starbucks-Filialen die Bilanz des Kaffee-Franchisegebers in 2020 deutlich. Doch das rasch ausgebaute Drive-In-Angebot, Kooperationen mit Lieferdiensten, Bestell-Apps und kontaktlose Bezahlmöglichkeiten wurden von den Kunden während des Lockdowns sehr gut angenommen. Oder wie es das Unternehmen selbst formulierte: "Die jüngste Beeinträchtigung durch die globale Pandemie hat bestimmte Verschiebungen im Verbraucherverhalten beschleunigt, und Starbucks hat sein Geschäft schnell an die kurz- und langfristigen Auswirkungen angepasst."

Starbucks punktet mit Innovationsgeist


Angesichts des positiven Kunden-Sentiments könnte sich die Krise für Starbucks sogar als strategische Wachstumschance entpuppen: Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen etwa 40 Prozent der Starbucks-Shops in den USA Filialen über Drive-In-Schalter verfügen. Um auch einem großen Kundenandrang gerecht zu werden, plant der Konzern zudem, mehrere Fahrspuren nebeneinander zu bauen, neue Technologien zu installieren und die Zubereitungsprozesse zu optimieren. Insgesamt will die Kaffeehaus-Kette bis 2030 weltweit 22.000 neue, innovative Filialen eröffnen. Auch produktseitig ist einiges geplant. Nach der erfolgreichen Einführung von Soja-, Kokos- und Mandelmilch als Alternativen zu herkömmlicher Kuhmilch nimmt Starbucks auch Hafermilch ins Sortiment auf und erweitert zudem das vegane Speisen-Angebot.

Kaffee hat eine jahrhundertelange Tradition und gleichzeitig noch viel Wachstumspotenzial. Der adressierbare Kaffeemarkt wird laut einer Studie bis 2023 weltweit um fünf bis sechs Prozent auf 450 Milliarden Dollar Umsatz ansteigen. Und die Chancen stehen gut, dass sich der boerse.de-Aktienbrief und boers.de-Fonds-Champion dank seiner enormen Marken- und Innovationskraft ein großes Stück vom Kaffee-Kuchen sichern wird.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

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