Warum Bausoftware-Champion Nemetschek hoch hinaus will

Donnerstag, 07.10.21 17:31
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

es gibt Aktien, bei denen mir unweigerlich der Gedanke „hätte ich doch ...” in den Sinn kommt. Eine davon ist das Bausoftware-Unternehmen Nemetschek. Als die mittlerweile leider verstorbene „Börsen-Oma” Beate Sander 2019 auf dem 12. Rosenheimer Börsentag leidenschaftlich von Nemetschek schwärmte, war ich kurz davor, zu investieren. Da wenige Monate später jedoch die ersten Covid-19-Fälle bekannt wurden, verzichtete ich auf „zyklische” Bau-Aktien und bereue meine Entscheidung bis heute. Denn allein innerhalb der vergangenen 24 Monate ist die Nemetschek-Aktie um 160% im Wert gestiegen. Auch auf Zehn-Jahres-Sicht stehen im Mittel ansehnliche +44% Rendite p.a. zu Buche.



Nemetschek: Auf Innovation bauen



Keine Frage: Beate Sander hatte den richtigen Riecher, als sie – inspiriert von ihrer Tochter, einer Architektin – Nemetschek-Aktien zum Kurs von 3,80 Euro kaufte. Aktuell kosten diese rund 86 Euro pro Anteilsschein. Frau Sander hatte sich schon früh für Nemetschek entschieden, weil Sie den Gründer Professor Nemetschek für einen „wunderbaren Unternehmer” hielt. „Einer, der das Erfinder-Gen in sich trägt.”

Tatsächlich hatte Professor Georg Nemetschek schon in den 1960er-Jahren den technologischen Wandel der Baubranche vorhergesagt und den ersten Computer für den Ingenieurbereich entwickelt. Die erste Nemetschek-Software kam schließlich Ende der 1970er-Jahre auf den Markt. Im Lauf der Jahrzehnte entwickelte sich aus der kleinen Münchner Softwareschmiede, die seit 1999 börsennotiert ist, ein weltweit agierendes, diversifiziertes Unternehmen. Dank strategischer Zukäufe und eigener Innovationen führt Nemetschek nun 15 Marken und bieten Softwarelösungen für den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und Infrastrukturprojekten. Von der Planung und Visualisierung eines Gebäudes über den eigentlichen Bauprozess bis hin zur Gebäudeverwaltung. Der Champion hatte 2020 nach eigenen Angaben mit allen Tochterunternehmen über sechs Millionen Nutzer in 142 Ländern.

Die Baukonjunktur brummt



Theoretisch hätte die Corona-Pandemie natürlich auch die Bauindustrie in Mitleidenschaft ziehen können. Doch das Gegenteil war der Fall: In vielen Märkten brummt die Baukonjunktur. Entsprechend gut laufen Nemetscheks Geschäfte – allen voran das lukrative Software-Abogeschäft, das mit wiederkehrenden Einnahmen für gute Wachstumszahlen sorgt. Allein im ersten Quartal 2021 legte das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 18,5% auf 49,6 Millionen Euro zu. Der Nettogewinn stieg um 37,5% auf 29,4 Millionen Euro.

Aufgrund des positiven Auftaktquartals erhöhte Nemetschek vor Kurzem die Prognose und rechnet für das Gesamtjahr nun mit einem Umsatzwachstum zwischen zwölf und 14 Prozent. Die operative Marge soll sich zwischen 30 und 32 Prozent bewegen.

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Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

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