Wie Börsenwölfe mit Pennystocks abzocken!

Dienstag, 04.02.14 08:33
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

zurzeit macht die Wall Street wieder einmal in Hollywood bzw. den Kinokassen Furore. Martin Scorseses packend inszenierter Film „The Wolf of Wall Street“ zeigt so ziemlich alles an Exzessen, die dem Stichwort „Börse“ bei Otto und Klara Normalverbraucher einen zweifelhaften Beigeschmack geben. Gier, Sex, Drogen und Betrug – das sind die Ingredienzien, die den Protagonisten des Films zuerst zum Multimillionär machten und dann hinter Schwedische Gardinen brachten.

Der Film beruht auf der Autobiographie von Jordan Belfort (gespielt von Leonardo di Caprio), der mittlerweile als hochdotierter Verkaufstrainer tätig ist und mit seiner unrühmlichen Vergangenheit wieder eine Menge Kohle macht. Das Buch wurde zum Bestseller und an den Einspielergebnissen des Kinofilms dürfte Belfort ebenso kräftig mitnaschen. Dabei sollte eines nicht vergessen werden:

Dieser Jordan Belfort hat gutgläubige Anleger in den 1990er-Jahren um mehr als 200 Millionen Dollar betrogen. Das perfide System heißt „Pump and Dump“, zu gut Deutsch „Hochjubeln und Abstoßen“. Im Fokus stehen wertlose Pennystock-Aktien, also Schrottpapiere, die im Centbereich notieren und mangels Substanz an regulären Börsen gar nicht gehandelt werden. Diese wechseln meist OTC, also Over the Counter, außerbörslich den Besitzer. Der Trick dabei:

Zuerst decken sich die Initiatoren des „Pump and Dump“ selbst oder über Strohmänner mit solchen wertlosen Papieren ein. Dann startet eine Verkaufsmaschinerie, bei der geschulte Aktienpusher telefonsich diese Pennystocks versehen mit einer erfundenen Unternehmensstory unter die breite Anlegermasse bringen. In der Folge steigt aufgrund der künstlich erzeugten Nachfrage der Preis dieser Pennystocks, worauf die Börsenwölfe die eigenen Bestände mit satten Gewinnen verkaufen. Sobald sich der wahre Wert dieser Ramschaktien – nämlich Nichts – herausstellt, bleiben die gutgläubigen Anleger auf riesigen Verlusten sitzen. Die Aktienpusher verdienen wiederum doppelt, da zudem noch saftige Provisionen beim OTC-Verkauf dieser Papiere fließen. Auf ähnliche Weise hat Jordan Belfort mit seiner Firma Stratton Oakmont zusätzlich noch ca. 35 Börsengänge von zuvor unbekannten Unternehmen begleitet – und dabei ebenso (zum Teil illegal) abgezockt. Das heißt:

Machen Sie bitte um Pennystocks grundsätzlich einen weiten Bogen und lassen Sie auch die Finger weg von IPOs, also Börsengängen. Handeln Sie ausschließlich Aktien, die in den Premium-Segmenten der Börse gelistet sind. Denn nur hier ist gewährleistet, dass sich die Unternehmen der Börsenaufsicht, den strengen Rechnungslegungs- und Transparentzvorschriften unterwerfen. Und lassen Sie sich niemals am Telefon irgendwelche dubiosen Papiere andrehen. Nutzen Sie besser die provisionsunabhängigen, jederzeit nachvollziehbaren Empfehlungen aus dem TM Börsenverlag. Denn wir sind keinem Emittenten verpflichtet, sondern ausschließlich Ihnen. Davon können Sie sich jederzeit in Form eines kostenlosen Tests überzeugen. Den Turnaround-Trader können Sie hier völlig gratis auf Herz und Nieren prüfen.

Mit den besten Empfehlungen
Ihr

Thomas Driendl
Chefredakteur
Turnaround-Trader



P.S.: Droht jetzt der große Einbruch im DAX? Aus aktuellem Anlass erhalten Sie heute dazu eine wissenschaftliche DAX-Analyse (hier völlig gratis).

Thomas Driendl gehört zum Team des Aktien-Ausblicks, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Der Aktien-Ausblick informiert von Montag bis Samstag über...


Alle Kolumnen erhalten Sie ganz bequem im Newsletter boerse.de-Aktien-Ausblick, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 100.000 Lesern. Hier kostenfrei anfordern ...

Unsere Mission