Wie oft ein Anleger sein Depot kontrollieren sollte

Mittwoch, 08.06.22 14:42
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

lange galten Menschen, die gerne kontrollieren, in der Psychologie als die produktiveren Zeitgenossen. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Neue Studien zeigen, dass weniger Kontrolle mehr Zufriedenheit und auch Effektivität bedeutet. Das lässt sich durchaus auch auf Anleger übertragen. Konkret:

Wie oft kontrollieren Sie eigentlich Ihr Depot? Ich stelle die Frage, weil es heute in Zeiten von Apps & Co. so einfach geworden ist, von überall, zu jeder Tageszeit die persönlichen Aktien-Positionen im Depot bis ins das kleinste Detail zu überprüfen. Dank moderner Technologieplattformen ist das für jedermann möglich. Sie wissen:

myChampions100 – die kompakte Art der Aktienanlage

myChampions100 basiert genau auf einer solchen Plattform. Bei myChampions100 hat jeder Anleger ein eigenes Depot, das alle aktuellen 100 Champions – basierend auf der Rosenheimer Performance-Analyse – beinhaltet. Das ist natürlich eine lange Liste und eine Menge an interessanten Daten, da man schon mal auf die Idee kommen, etwas öfter die Kurse zu kontrollieren. Aber:

Genau weil es laut der Performance-Analyse die langfristig erfolgreichsten und sichersten Aktien sind, macht es überhaupt keinen Sinn, täglich zur Kontrolle zu schreiten. Ganz abgesehen davon, dass Sie die Zusammensetzung des Depots im Fall von myChampions100 dem Rosenheimer Team überlassen können, das alles kontrolliert. Das bedeutet:

Ein potenzieller Champions-Tausch wird seitens der Plattform umgesetzt, und die Readjustierung der einzelnen Champions-Gewichtung erfolgt quartalsweise. Das heißt:

Tägliches Reinschauen ins eigene Depot lohnt also bei myChampions100 nur, wenn man Zahlenfreak ist. Aber selbst bei einem herkömmlichen selbst gemanagten Depot bei einem Onlinebroker macht es keinen Sinn, dies zu tun. Konkret:

Ein erhöhtes Kontrollbedürfnis birgt für Anleger Gefahr

Laut der Untersuchung eines US-Vermögensverwalters schauen zwar mehr als 30 Prozent der Anleger mindestens einmal am Tag in ihr Depot. Vor allem nicht erfahrene Anleger haben demnach das große Bedürfnis, die eigenen Aktien-Positionen so oft wie möglich zu kontrollieren. Doch genau dieses Kontrollbedürfnis birgt aber auch eine Gefahr. Im Detail:

Wer (mehrmals) täglich das eigene Depot checkt, kommt in die Versuchung, auf tägliche Schwankungen, dazugehörige Meldungen und kurzfristige Entwicklungen zu (re)agieren. Das ist vor allem in unruhigen Börsenzeiten keine gute Idee, denn Anleger geraten dann nicht selten unter Druck und die wenigsten beherzigen unter anderem diese simple Tatsache:

Die Anlagestrategie steht im Fokus, nicht die Emotionen

Wer als Anleger in unruhigen Börsenphasen Ruhe bewahrt, die Zeit aussitzt und weiß, dass Börse ein Marathon ist und eben kein Sprint, der wird langfristig mit seinem Depot mehr Rendite machen, als wenn er aus der Hüfte schießt und irgendwelche Positionen verkauft. Das bedeutet: 

Depot anschauen ist erlaubt, aber mehr bitte nicht. Die Entscheidung, ob Sie eine Champions-Aktie verkaufen, sollten Sie zudem immer aufgrund der Performance-Analyse und der darauf basierenden Anlagestrategie treffen. Da dieses Ihnen bei myChampions100 und auch den beiden boerse.de-Fonds abgenommen wird, haben Sie vielen anderen Anlegern gegenüber einen Vorteil ...

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Geldanlage!

Ihr
Christoph A. Scherbaum 
Finanzjournalist und Börsen-Fan

PS: Weitere Informationen zur Performance-Analyse, mit deren Hilfe die 100 Champions identifiziert werden, finden Sie im „Leitfaden für Ihr Vermögen“, den wir Ihnen gerne kostenlos und unverbindlich zusenden.



Christoph A. Scherbaum (Jahrgang 1975) ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Der studierte Politikwissenschaftler ist seit über 20 Jahren Wirtschafts- und Finanzjournalist. Sein...


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