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Seit der Finanzkrise 2008 befand sich die im Dax notierte Commerzbank-Aktie in einem anhaltenden Abwärtstrend. Der Kurs fiel von 153 Euro im Jahr 2007 um etwa 98 Prozent. Während des Corona-Crashes sank die Aktie zeitweise sogar auf unter 3 Euro, was beinahe einem Totalverlust gleichkam.
Jedoch setzte seit dem Allzeittief im Jahr 2020 ein starker Aufwärtstrend ein. Der Kurs stieg von 2,88 Euro auf aktuell 11,34 Euro – ein Plus von fast 300 Prozent. Auf Zehnjahressicht erzielte die Aktie eine leicht positive Performance von insgesamt 3,5 Prozent, bleibt jedoch weiterhin eine Herausforderung für das Depot. Die Kennzahlen sind wenig überzeugend, insbesondere die Gewinnkonstanz von nur 35 Prozent ist sehr niedrig. Mit einer Verlust-Ratio von 3,76 ist das Anlagerisiko überdurchschnittlich hoch.
Im Geschäftsjahr 2023 steigerte die Bank den Jahresüberschuss um rund 300 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Der Konzern profitierte dabei vom aktuellen Zinsumfeld und einem trotz konjunktureller Schwäche niedrigen Risikoergebnis. Die Commerzbank hat zudem ambitionierte Ziele und Strategien bis 2027 formuliert: Der Nettogewinn soll auf 3,4 Milliarden Euro und die Eigenkapitalrendite auf über 11 Prozent steigen. Weiterhin ist geplant, mehr Kapital an die Aktionäre auszuschütten, wobei eine Ausschüttungsquote von über 50 Prozent angestrebt wird.
Nachdem in den Jahren 2020 und 2021 keine Dividende gezahlt wurde, bekamen Anleger im letzten Jahr 20 Cent je Aktie, was einer Dividendenrendite von 2,3 Prozent entspricht. Analysten prognostizieren eine durchschnittliche Dividende von 1,28 Euro für das Jahr 2027. Ebenfalls wird eine Reduzierung der umlaufenden Papiere durch Aktienrückkäufe um 30 Prozent erwartet, was das Renditepotenzial erhöhen könnte. Ob die Ziele tatsächlich erreicht werden und der Aufwärtstrend anhält, bleibt abzuwarten.
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Quelle: boerse.de
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