BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Stagnierende Behandlungszahlen und der schwache Dollar haben beim Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) das zweite Quartal belastet. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn zog dank Einsparungen zwar um neun Prozent auf 476 Millionen Euro an, zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus aber 13 Prozent betragen, teilte der
Dax-Konzern am Dienstag in Bad Homburg mit. Analysten hatten ein besseres Ergebnis erwartet, und inklusive aller Effekte stagnierte der operative Gewinn auf dem Vorjahresniveau. Der Umsatz kletterte zwar organisch, also ohne Währungs- und Portfolioeffekte, um sieben Prozent, nominal betrug das Plus jedoch lediglich ein Prozent auf knapp 4,8 Milliarden Euro.
FMC macht den Großteil seines Geschäfts in den USA. Dort litt der Blutwäscheanbieter im ersten Halbjahr unter stagnierenden Behandlungszahlen. Obwohl viele neue Patienten neu hinzugekommen seien, sei die Sterblichkeitsrate wegen einer schweren Grippesaison hoch geblieben, sagte Konzernchefin Helen Giza laut Mitteilung. Die Managerin bestätigte gleichwohl ihre Ziele für das Gesamtjahr, FMC liege "vollständig im Plan". Zudem geht der Vorstand für die zweite Jahreshälfte "von weiteren deutlichen operativen und finanziellen Verbesserungen aus", wie Giza erklärte. Sie kündigte ferner für August die erste Tranche des geplanten Aktienrückkaufprogramms an./tav/zb
Quelle: dpa-AFX