IEA erwartet steigendes Überangebot auf dem Ölmarkt

Donnerstag, 11.09.25 12:28
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PARIS (dpa-AFX) - Der globale Ölmarkt steuert nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) auf ein deutlich höheres Überangebot zu. Für das laufende Jahr rechnet der Interessenverband von Industriestaaten mit einem Anstieg der Fördermenge um durchschnittlich 2,7 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag und im kommenden Jahr um täglich 2,1 Millionen Barrel, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht hervorgeht. Zwar werde auch die Nachfrage steigen, dennoch dürfte die weltweite Produktion den Verbrauch im kommenden Jahr um durchschnittlich 3,33 Millionen Barrel pro Tag übersteigen, heißt es in dem Bericht.

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Im Vergleich zum vorangegangenen Monatsbericht hat die IEA damit die Prognose für das globale Überangebot um etwa 360.000 Barrel pro Tag angehoben. Nur in der Corona-Pandemie war der globale Überschuss im Jahr 2020 kurzzeitig größer gewesen.

Die Experten der IEA erklären den Überschuss unter anderem mit einer höheren Fördermenge durch den Ölverbund Opec+, in dem neben Opec-Staaten auch andere wichtige Ölländer organisiert sind, darunter Russland. Die Opec+ hatte zuletzt beschlossen, ihre Fördermenge einmal mehr zu erhöhen. Demnach soll ab Oktober die Tagesproduktion um insgesamt 137.000 Barrel aufgestockt werden. Bereits in den Monaten zuvor hatte der Verbund die Ölhähne schrittweise aufgedreht, um vergangene Produktionsbeschränkungen rückgängig zu machen.

Auf der anderen Seite hat die IEA auch ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage leicht angehoben, auf 740.000 Barrel pro Tag. Hintergrund sind günstigere Ölpreise und etwas bessere Aussichten für die Weltwirtschaft. Da aber das Angebot die Nachfrage deutlich übersteigen werde, erwartet die IEA im ersten Halbjahr 2026 einen "massiven globalen Überschuss" von rund vier Millionen Barrel pro Tag.

In den vergangenen Monaten hat sich Rohöl auf dem Weltmarkt verbilligt. Zuletzt mussten für ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent 67,28 US-Dollar bezahlt werden. Zu Beginn des Jahres hatte der Preis noch bei über 74 Dollar gelegen./jkr/jsl/jha/

Quelle: dpa-AFX



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