FIBOR-Future

Was ist ein FIBOR-Future?

Ein FIBOR-Future ist ein standardisierter Finanzterminkontrakt, der auf den Finnish Interbank Offered Rate (FIBOR) basiert. FIBOR ist der Zinssatz, zu dem Banken in Finnland kurzfristige Kredite untereinander gewähren. Der FIBOR-Future ermöglicht es Marktteilnehmern, sich gegen Zinsänderungsrisiken abzusichern oder auf zukünftige Zinsbewegungen zu spekulieren. Als standardisierter Future wird er an Terminbörsen gehandelt und unterliegt klar definierten Vertragsbedingungen hinsichtlich Laufzeit, Kontraktgröße und Abrechnungsmodalitäten.

Funktionsweise eines FIBOR-Futures

Der FIBOR-Future legt einen zukünftigen Zinssatz für eine bestimmte Laufzeit fest. Anleger schließen einen Vertrag, der den Kauf oder Verkauf eines Referenzzinses zu einem bestimmten zukünftigen Termin vorsieht. Bei Fälligkeit wird die Differenz zwischen dem vereinbarten Zinssatz und dem tatsächlichen Marktzinssatz in bar abgerechnet. Durch die standardisierte Form und die Abwicklung über die Börse können sowohl Banken, Unternehmen als auch institutionelle Investoren Zinsrisiken effizient managen.

Anwendungsbereiche

FIBOR-Futures werden hauptsächlich in folgenden Bereichen genutzt:

  • Hedging: Banken und Unternehmen sichern sich gegen steigende oder fallende Zinssätze ab, z.B. zur Absicherung von Krediten oder Anleihen.
  • Spekulation: Trader setzen auf die Entwicklung des finnischen Geldmarktzinses, um von Kursbewegungen zu profitieren.
  • Portfoliomanagement: Institutionelle Investoren nutzen FIBOR-Futures zur Optimierung von Rendite-Risiko-Profilen in Anleiheportfolios.

Beispiele für FIBOR-Futures

Ein praktisches Beispiel wäre ein finnisches Unternehmen, das in einem Jahr einen Kredit aufnimmt und sich gegen steigende Zinsen absichern möchte. Durch den Kauf eines FIBOR-Futures kann es den zukünftigen Zinssatz festschreiben und kalkulatorische Sicherheit gewinnen. Auch Banken, die kurzfristige Gelder am finnischen Interbankenmarkt vergeben, nutzen FIBOR-Futures, um ihre Zinsexposure zu steuern.

Für institutionelle Anleger kann die Absicherung über FIBOR-Futures ähnlich relevant sein wie die Steuerung von Zinsrisiken bei großen Konzernen wie der Neste-Aktie in Finnland. Durch die Nutzung solcher Futures lassen sich die finanziellen Risiken in Bezug auf Zinsänderungen effizient begrenzen.

Vorteile und Risiken

  • Vorteile: Effizientes Hedging von Zinsrisiken, standardisierte Handelsbedingungen, Liquidität durch Börsenhandel, klare Preisbildung.
  • Risiken: Hebelwirkung kann zu hohen Verlusten führen, Marktpreisabweichungen vom erwarteten FIBOR, Liquiditätsrisiken bei großen Kontrakten.

boerse.de-Schlussfolgerung

Der FIBOR-Future ist ein wichtiges Instrument für Finanzmarktteilnehmer, die Zinsrisiken am finnischen Geldmarkt absichern oder spekulativ nutzen wollen. Durch standardisierte Vertragsbedingungen, Börsenhandel und Abrechnung auf Basis des finnischen Interbankenzinssatzes ermöglicht er eine effiziente Steuerung von Zinsexposure. Sowohl Unternehmen als auch institutionelle Anleger profitieren von Kalkulationssicherheit und Risikomanagement, während gleichzeitig das Marktgeschehen durch die Futures transparenter und liquider wird.



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