MACD steht für Moving Average Convergence Divergence und ist ein technischer Indikator, der in der Börsenanalyse zur Trendbestimmung und Signalgebung verwendet wird. Der MACD hilft Anlegern, Kauf- oder Verkaufssignale zu identifizieren, die Stärke eines Trends zu bewerten und mögliche Trendwenden frühzeitig zu erkennen. Er gehört zu den Momentum-Indikatoren und wird sowohl im Aktienhandel als auch bei Futures, Devisen und anderen Finanzinstrumenten eingesetzt.
Der MACD basiert auf der Differenz zwischen zwei exponentiellen gleitenden Durchschnitten (Exponential Moving Averages, EMA) eines Basiswerts:
Formel:
MACD = EMA(12) – EMA(26)
Signal = EMA(MACD, 9)
Histogramm = MACD – Signal
Der MACD liefert unterschiedliche Signale, die Trader nutzen können:
1. Aktienhandel: Trader nutzen den MACD für die Analyse von Blue-Chip-Aktien wie Siemens, um Kauf- und Verkaufspunkte zu erkennen.
2. Devisenhandel: Im Forex-Handel identifizieren Analysten mit dem MACD überkaufte oder überverkaufte Währungen und mögliche Trendwenden.
3. Futures und Rohstoffe: Bei Rohstoffen wie Öl oder Gold unterstützt der MACD bei der Einschätzung von Momentum und Trendrichtung, um Handelsentscheidungen zu treffen.
Vorteile:
Einschränkungen:
Der MACD ist ein bewährter technischer Indikator zur Analyse von Trends und Momentum in Finanzmärkten. Er liefert klare Signale für Kauf- oder Verkaufsentscheidungen, eignet sich jedoch am besten in Verbindung mit weiteren Indikatoren und Fundamentalanalysen. Für Trader und Anleger ist der MACD ein wertvolles Werkzeug, um Marktbewegungen frühzeitig zu erkennen, Trends zu bestätigen und das Risiko gezielt zu steuern.