Ein Orderbuch ist ein zentrales Instrument im Wertpapierhandel, das alle Kauf- und Verkaufsaufträge (Orders) für ein bestimmtes Finanzinstrument übersichtlich darstellt. Es zeigt, welche Mengen zu welchen Preisen gehandelt werden sollen, und bildet damit die Grundlage für die Preisfindung an Börsen oder Handelsplattformen. Das Orderbuch ist sowohl für Börsenteilnehmer als auch für Anleger ein wichtiges Werkzeug zur Analyse von Marktliquidität und Preisentwicklung.
Das Orderbuch listet Kauf- und Verkaufsaufträge nach Preisstufen geordnet auf:
Beispiel: Für die Siemens-Aktie stehen im Orderbuch Kaufaufträge zu 140 € (500 Stück) und 139,50 € (300 Stück) sowie Verkaufsaufträge zu 140,50 € (400 Stück) und 141 € (600 Stück). Das Orderbuch zeigt somit die aktuelle Marktlage und potenzielle Handelsmöglichkeiten.
Das Orderbuch liefert wertvolle Informationen für Investoren und Trader:
Orderbücher werden an Börsen, elektronischen Handelsplätzen und im außerbörslichen Handel genutzt:
Beispiel: Ein Daytrader analysiert das Orderbuch der Siemens-Aktie, erkennt ein Ungleichgewicht zwischen Kauf- und Verkaufsaufträgen und nutzt diese Information, um kurzfristig Gewinne zu erzielen.
Bei der Analyse des Orderbuchs sind einige Aspekte besonders relevant:
Das Orderbuch ist ein zentrales Werkzeug für die Markttransparenz und Preisbildung im Wertpapierhandel. Es zeigt Kauf- und Verkaufsaufträge in Echtzeit, ermöglicht die Analyse von Liquidität, Preisniveaus und Markttrends und ist für Anleger und Trader von entscheidender Bedeutung. Wer das Orderbuch versteht, kann besser fundierte Handelsentscheidungen treffen und Marktbewegungen frühzeitig erkennen.