Der Begriff Pari stammt aus der Finanzwelt und beschreibt den Zustand, bei dem ein Wertpapier genau zu seinem Nennwert gehandelt wird. „Pari“ bedeutet somit „gleich“ oder „entsprechend dem Nominalwert“. Der Begriff wird insbesondere bei Anleihen, Aktienemissionen und festverzinslichen Wertpapieren verwendet. Wenn ein Wertpapier „zu Pari“ notiert, entspricht der Kurs 100 % des Nennwerts. Wertpapiere über dem Nennwert werden „über Pari“, Wertpapiere darunter „unter Pari“ gehandelt.
Pari ist vor allem bei der Emission von Wertpapieren ein wichtiger Bezugspunkt. Wesentliche Aspekte sind:
Beispiel: Eine Anleihe mit einem Nennwert von 1.000 € wird zu Pari ausgegeben. Der Käufer zahlt genau 1.000 € und erhält die vertraglich vereinbarten Zinsen. Liegt der Marktwert später bei 1.050 €, wird das Wertpapier „über Pari“ gehandelt; liegt er bei 950 €, spricht man von „unter Pari“.
Die Kenntnis von Pari ist für Investoren aus mehreren Gründen wichtig:
Ein klassisches Beispiel ist die Ausgabe von Anleihen großer Unternehmen oder Banken. Die Allianz-Aktie wird zwar als Aktie gehandelt, bei Anleiheemissionen kann der Nennwert zu Pari ausgegeben werden, sodass Investoren genau den Nennbetrag zahlen und später die Zinszahlungen erhalten.
Auch bei Aktienemissionen wird der Begriff historisch verwendet, um den Ausgabepreis mit dem Nominalwert zu vergleichen. Bei Neuemissionen wird oft der Parikurs als Ausgangspunkt festgelegt, von dem aus der Handel beginnt.
Pari ist vor allem relevant für festverzinsliche Wertpapiere, da hier der Nennwert und die Zinszahlungen klar definiert sind. Bei Aktien ist der Begriff historisch und wird heutzutage weniger aktiv genutzt, dient aber weiterhin als Referenz bei Neuemissionen oder bei der Bewertung von Bezugsrechten.
Pari bezeichnet den Zustand, bei dem ein Wertpapier genau zu seinem Nennwert gehandelt wird. Es ist ein zentraler Bezugspunkt für Anleger, um Ausgabepreise, Renditen und Kursbewegungen von Anleihen oder anderen Wertpapieren zu bewerten. Für Investoren bietet Pari Transparenz, Vergleichbarkeit und eine Grundlage zur Einschätzung von Marktpreisen, insbesondere bei Neuemissionen und festverzinslichen Wertpapieren.