Er gilt als großer Star Wars-Fan, schläft - im Gegensatz zu den meisten seiner Artgenossen - regelmäßig acht Stunden pro Nacht, braucht morgens keinen Wecker, verbringt gerne viel Zeit mit seiner Familie und erledigt den Abwasch nach dem Abendessen (“..the sexiest thing I do..”). Ein ganz normaler Kerl? Nein, Jeff Bezos! Der mit 150 Milliarden Dollar Vermögen momentan reichste Mensch der Welt. Wer ist dieser Mann, für den eine gesunde Work-Life-Balance trotz des Stress-Pensum eines Top-Managers offensichtlich höchste Priorität hat und der sich trotz seines Erfolges immer noch einen Kindheitstraum erfüllen will? Ein Portrait...
Vom Startup-Gründer zum Milliardär
Jeff Bezos wurde 1964 in New Mexiko geboren, zog allerdings nach der Scheidung seiner Eltern mit der Mutter und ihrem neuen Ehemann, Mike Bezos, nach Houston und wenig später nach Miami. Schon als Kind interessierte sich Jeff für Technik und experimentierte in der Garage seiner Eltern. Bereits während der High School-Zeit gründete der junge Bezos sein erstes Unternehmen: das “Dream Institute”. Ein Summer Camp für jüngere Kinder, das stolze 600 Dollar kostete. Immerhin sechs Mitschüler schrieben sich ein. Der Name blieb dennoch Programm. Nachdem Jeff Bezos wenige Jahre später seinen summa com laude-Abschluss der Princeton University in Computerwissenschaften in der Tasche hatte, sammelte er erste Berufserfahrung bei einer Vermögensverwaltung. Dort wurde er 1990 zum jüngsten Vice President in der Unternehmensgeschichte befördert. Doch statt einer lukrativen Karriere in der Finanzwelt, träumte Jeff aufgrund der enormen Internet-Wachstumsraten von einem eigenen
E-Commerce Geschäft und beschloss, “den sichern Pfad zu verlassen, um seiner Leidenschaft zu folgen”.
1994 gründete der Dreißigjährige Amazon. In erster Instanz ein Online-Buchhandel, bei dem Jeff Bezos die Bestellungen noch selbst auslieferte. Es folgten Videos und Musik-Artikel, doch der ganz große Durchbruch kam nach einer internen Umfrage. Der Amazon-Gründer wollte wissen, welche Produkte Kunden noch gerne online kaufen würden und die Resonanz der 1000 Befragten war überwältigend: die Wunschliste umfasste “basically just whatever the person had on their mind right now”, berichtete Bezos in einem Interview. Die enorme Bandbreite an Kundenwünschen spiegelt sich heute in Amazons gigantischem Waren Repertoir wieder - von A wie Arzneimittel bis Z wie Zahnbürste. Zudem sorgt der E-Commerce-Gigant mit bequemen Services wie “Prime” auch noch für die perfekte Lieferkette bis vor die Haustür.
The sky is the limit
Eigentlich hat Bezos mit Amazon schon alles erreicht, was er sich nur wünschen kann: Mit einer Marktbewertung von zeitweise über 900 Milliarden Dollar ist Amazon fast so teuer wie
Apple. Mit einem Umsatz von 193,2 Milliarden Dollar, bei einem Gewinn von 3,9 Milliarden Dollar, stand Amazon 2018 laut den Forbes Global 2000 auf Platz 53 der weltgrößten Unternehmen. Der Tech-Gigant hat im Internet das weltweit umfangreichste Warenangebot. Jeder zweite Online-Shopper beginnt die Produktrecherche laut einer aktuellen Studie bei Amazon, 55 Prozent der Interessenten kaufen dann auch tatsächlich bei Bezos Unternehmen.
Doch damit ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Jeff Bezos will sich nämlich noch einen Kindheitstraum erfüllen: bezahlbare Weltraumreisen. Eine Geschäftsidee, deren erfolgreiche Realisierung Bezos zu einem “sehr, sehr glücklichen Mann machen würde”.
Jeff wäre nicht Jeff, wenn er es bei vagen Träumen belassen würde. Um Weltraumreisen massentauglich zu machen, gründete er im Jahr 2000 das Raumfahrtunternehmen Blue Origin, dessen erste Touristen-Flüge zum Preis von etwa 200.000 Dollar bereits 2019 starten könnten. Ein Weltraumabenteuer, dessen Happy End wahrscheinlich schon vorprogrammiert ist. Stammt es doch aus der Feder von Bezos, der das Erfolgsrezept von Amazon einmal so definierte: Kundenorientierung, Erfindungsreichtum und: Geduld.
Und das spiegelt sich auch im Kurs der
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