Der Börsencrash als Einstiegschance!

Mittwoch, 30.01.08 10:00
Interview mit Jochen Appeltauer, stellvertretender Chefredakteur beim boerse.de-Aktienbrief

boerse.de: Herr Appeltauer, zu Jahresbeginn lag der Dax noch bei 8067 Punkten und damit lediglich geringfügig unter seinen All-Time-Highs. Heute notiert der deutsche Leitindex nur noch bei gut 6700 Punkten, womit der Dax in den letzten vier Wochen um rund 20 Prozent abgestürzt ist. Wie beurteilen Sie den Börsencrash?

Jochen Appeltauer: Die Situation sieht auf den ersten Blick dramatisch aus. Denn der Dax notiert gegenwärtig auf dem niedrigsten Stand seit Ende 2006. Damit hat der Index die gesamten Vorjahresgewinne von gut 20% abgegeben. Allein am Montag letzter Woche stürzte der Dax um 7,2% auf 6790 Punkte, was der höchste Tagesverlust seit dem 11. September 2001 ist, als der deutsche Leitindex um 8,5% abrutschte.

boerse.de: Doch am 11. September sind bekanntlich zwei Jumbojets in das World Trade Center gestürzt, während am Montag letzter Woche keine vergleichbaren Hiobsbotschaften um die Welt gingen.

Jochen Appeltauer: Das ist richtig. Die Verhältnisse 2001 und heute unterscheiden sich beträchtlich. Damals befanden sich die Börsen seit dem Platzen den New Economy-Blase bereits in einem langfristigen Abwärtstrend, den der 11. September zeitweilig beschleunigte. Dagegen sehen wir den Dax heute in einem langfristigen Aufwärtstrend, den der Kurssturz von vergangener Woche nur unterbrochen hat.

boerse.de: Woher nehmen Sie Ihren Optimismus?

Jochen Appeltauer: Schon ein Blick auf die Fundamentaldaten zeigt einen zentralen Unterschied zwischen der Millenniumsbaisse und dem Crash vergangener Woche. Zu Beginn des Jahrtausends betrug das Kurs-Gewinn-Verhältnis im Dax stolze 30. Dagegen weisen die deutschen Blue-Chips heute ein KGV von 11 auf, was der tiefste Stand seit 28 Jahren ist. Somit herrscht gegenwärtig Happy Hour an den Weltbörsen.

boerse.de: Nach den heftigen Verlusten der Millenniumsbaisse von 2000 bis 2003 sind die Privatanleger zutiefst verunsichert. Erst 2007 haben viele Kleinanleger über einen Wiedereinstieg in den Aktienmarkt nachgedacht, während heute die Flucht aus den Aktien vorherrscht, was die steigenden Kurse für festverzinsliche Papiere ebenso belegen, wie die hohen Börsenumsätze der letzten Woche. Was raten Sie den Lesern von boerse.de?

Jochen Appeltauer: Privatanleger neigen dazu, ihren Emotionen zu folgen. Daher kaufen viele bei Höchstpreisen wie im Sommer 2007 und verkaufen zu Tiefstpreisen – wie gegenwärtig. Da sie auf diese Weise die Zeche an den Weltfinanzmärkten zahlen, kann ich nur zu einem Umdenken raten. Denn jeder Crash bietet optimale Kaufgelegenheiten. So sind selbst Champions-Aktien heute zu einem Schnäppchenpreis erhältlich, weshalb wir im boerse.de-Aktienbrief intensiv an einem Wiedereinstieg arbeiten.

boerse.de: Herr Appeltauer, wie lange werden die Börsen benötigen, um sich von dem Einbruch zu erholen?

Jochen Appeltauer: Für die aktuelle Ausgabe des boerse.de-Aktienbriefs haben wir die letzten sieben Crash-Phasen seit 1987 eingehend untersucht. Dabei haben wir herausgefunden, dass der Dax im Schnitt sechs Wochen nach dem Ausverkauf wieder nach oben drehte und beträchliche Kursgewinne folgten. Ein ähnliches Szenario erwarten wir auch für die kommenden Monate.

boerse.de: Herr Appeltauer, wir Danken Ihnen für dieses Gespräch


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Jochen Appeltauer ist boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur. Der boerse.de-Aktienbrief ist der große deutsche Börsenbrief für den langfristigen Vermögensaufbau mit den laut Performance-Analyse 100...

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