Der nächste, große Coup? Amazon plant Ladengeschäfte in Deutschland

Montag, 06.01.20 14:39

Champions-Aktie Amazon steht heute mal wieder im Fokus der Finanzpresse, denn der Online-Versandhändler plant angeblich die Eröffnung stationärer Ladengeschäfte in Deutschland. Zwar ließ Amazon Deutschland-Chef Ralf Kleber noch offen, wann und mit welchem Konzept der Konzern hierzulande starten wolle, doch ein Bedarf vonseiten der Konsumenten sei auf jeden Fall vorhanden. In den USA betreibt das Unternehmen bereits unter anderem den kassenlosen Supermarkt "Amazon Go" und die Biomarkt-Kette "Whole Foods". In Deutschland hat Amazon das stationäre Geschäft bislang jedoch nur mit temporären Pop-up-Stores getestet.

 

Auf den ersten Blick scheint Amazons Schritt vom Online- zum stationären Handel befremdlich, zumal gerade Ladengeschäfte über Kundenschwund klagen und versuchen, Online Fuß zu fassen. Was - unter anderem aufgrund der Konkurrenz durch Amazon - ein teures und langwieriges Unterfangen ist. Warum will Amazon also ausgerechnet den schwächelnden, stationären Handel erobern?

 

Shopping 4.0

 

"Fakt ist: Wir wissen, dass Kunden offline einkaufen und dass sie Vielfalt mögen", erklärte Kleber. Mit Ladenkonzepten in den Städten will Amazon nun angeblich zwei Probleme des stationären Handels lösen: Kassenschlangen und mangelnde Auswahl. Viele Konsumenten gehen zwar noch immer gerne zum “Shoppen” in die Innenstadt, beklagen sich - verwöhnt vom fast grenzenlosen Warenangebot der Online-Shops - aber über die geringe Produktauswahl und den Andrang an den Kassen.

Amazon Go bietet mit etwa 160m2 großen Shops zwar wenig Fläche, dafür aber ein Warenangebot, das optimal auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist. Wer in der Stadt unterwegs ist oder die Mittagspause für einen schnellen Einkauf nutzen will, hat keine Lust und / oder Zeit einen Supermarkt zu besuchen. Amazon Go bietet deshalb auf kleinem Raum Fertiggerichte, Salate, Snacks, Getränke, Milchprodukte, Süßwaren, Drogerieartikel und Produkte von Kooperationspartnern wie Starbucks, die die Grundbedürfnisse der Zielgruppe decken. Und wenn die Einkaufsliste doch mal umfangreicher ist, können Amazon Kunden Waren im Vorfeld über eine App bestellen und bei Amazon Go abholen.

Ein weiteres “Plus” der Tante Emma-Läden 4.0 ist, dass sie ohne Registrier- oder SB-Kassen auskommen. Die Kunden verlassen Amazon Go nach Auswahl der Waren ohne einen Kassiervorgang. Stattdessen werden gekaufte Artikel von Sensoren und Kameras erfasst und  automatisch über das Amazon-Konto abgerechnet.

Amazon: Die Innovationsmaschine

Noch ist es zu früh, um die langfristigen Erfolgsaussichten des Amazon Go-Konzepts zu beurteilen. Doch der Champion hat mit Diensten, wie beispielsweise Amazon Prime, Amazon Web Services (Server Hosting und Cloud-Services) oder Amazon Marketplace schon mehrfach seine Innovationskraft unter Beweis gestellt. Und Ideen “im Dienste des Kunden” meist in tragfähige Konzepte übersetzt - die zu positiven Geschäftszahlen und einer langfristig steigenden Kursentwicklung der Champions-Aktie führen.

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