es gibt Themen, die mich so dermaßen beschäftigen, dass ich darüber einfach berichten muss. Und genau so ein Thema steht heute bei mir auf der Agenda. Wie ich in einigen jüngeren Editorials geschrieben habe, bot das vorangegangene Jahr 2024 ein nahezu idealtypisches Umfeld für Trendfolge- bzw. Momentum-Strategien. Dies spiegelte sich in der Performance all unserer BOTSI-basierten Börsendiensten wider. Ganz vorne mit dabei waren hier auch die boerse.de-Signale Aktien Welt, deren Musterdepot 2024 eine sensationelle Rendite von 84% erwirtschaften konnte. Getragen wurde dieser außergewöhnliche Wertzuwachs von Aktien wie beispielsweise
AppLovin, die am 13.09.2024 in den Signalen Welt zum Kauf empfohlen wurde und per heute ein Plus von 220% aufweist. So schön, so gut. Aber …
Wenn selbst die rosa Brille nicht mehr ausreicht …
Das wesentliche Problem liegt bei solch außergewöhnlich tollen Performance-Zahlen darin, dass es Anleger gibt, bei denen völlig abstruse Begehrlichkeiten geweckt bzw. Erwartungen geschürt werden, die jenseits eines noch so optimistischen Blicks durch die rosa Brille liegen. Dies wird mir insbesondere immer wieder bewusst, wenn jemand – was Gott sei Dank nur sehr selten vorkommt – einen BOTSI-basierten Börsendienst abonniert und sich dann bereits nach oft nur zwei bis drei Wochen beschwert, dass er unsere ausgewiesenen Renditen so nicht real in seinem Portfolio wiederfindet.
Nicht jedes Jahr ist ein Trendjahr
Bevor wir auf mögliche Fehler bei der Umsetzung von BOTSI-Börsendiensten einsteigen, möchte ich nochmal klarstellen, dass es sich beim vorangegangenen Jahr 2024 um ein außergewöhnliches Jahr gehandelt hat, was das Thema Trendopportunitäten betrifft. Es hat zwar solch tolle Trendjahre auch in der Vergangenheit immer wieder gegeben [Anmerkung: Abonnenten eines BOTSI-Börsendienstes sehen dies in dem Menü „Historie“ unter dem Punkt „Rendite“], aber halt nicht in jedem Kalenderjahr. Akademisch interessierten Lesern möchte ich hier gerne die Studie von Babu et al. mit dem plakativen Titel „You Can’t Always Trend When You Want“ empfehlen, die im Jahr 2020 im renommierten Journal of Portfolio Management erschienen ist. In diesem Beitrag wird ein systematischer Analyseansatz vorgestellt, mit dem sich untersuchen lässt, warum Trendstrategien (wie sie z.B. den BOTSI-Börsendiensten zugrunde liegen) in bestimmten Marktphasen nicht funktioniert haben.
Entscheidend ist aber, dass es auch in guten Trendjahren den ein oder anderen Abonnenten gibt, der nicht an dem tollen Performance-Potenzial partizipiert. Zumeist ist dies auf einen der nachfolgenden Fehler zurückzuführen, die sich problemlos vermeiden lassen.
Fehler # 1: Portfolio wird nicht vollständig nachgebildet
Bei den in den BOTSI-Börsendiensten ausgewiesenen Renditen handelt es sich um Portfoliorenditen. Voraussetzung ist also, dass die jeweiligen Portfolios genauso gehalten werden, wie sie in den Börsendiensten aufgeführt sind. Ein Hauptgrund für eine unbefriedigende Performance liegt sehr häufig darin, dass Anleger nicht die Portfolios nachbilden, sondern sich nur einzelne Titel (die sie als besonders erfolgversprechend erachten) herauspicken. Dieses Vorgehen ist fast immer zum Scheitern verurteilt! Denn:
Das Wesen einer Trendfolgestrategie besteht darin, dass es vergleichsweise viele Verlust-Trades gibt, die jedoch fast immer betragsmäßig (zumeist sogar sehr) gering ausfallen. Sobald ein Titel nicht mehr zu den Top-Trendpositionen gehört [Anmerkung: Bei den boerse.de-Signalen Aktien Welt handelt es sich um zehn Top-Werte], wird er postwendend zum Verkauf gestellt.
Die Gewinne werden bei Trendfolgestrategien durch vergleichsweise wenige Gewinn-Trades erwirtschaftet, die jedoch in aller Regel betragsmäßig (zumeist deutlich) höher ausfallen als die entsprechenden Verluste. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der typische Anlegerfehler „zu früher Verkauf einer Aktie im Aufwärtstrend“ durch eine rein regelgebundene Trendfolgestrategie konstruktionsbedingt vermieden wird. Die Trends werden so lange performance-wirksam ausgenutzt, wie sie intakt sind. Dies ist sicherlich ein klarer Vorteil von rein regelgebunden agierenden Trendfolgesystemen, wie sie den BOTSI-Börsendiensten zugrunde liegen.
Fehler # 2: Zu kurzer Betrachtungszeitraum (Ungeduld)
Wie schon vorangehend erwähnt, gibt es immer wieder mal einen ungeduldigen Abonnenten, der sich bereits nach sehr kurzer Zeit beschwert, dass sich die ausgewiesenen (tollen) Renditen des Musterportfolios so nicht in seinem realen Depot widerspiegeln. Hierbei gilt zu berücksichtigen, dass beispielsweise das außergewöhnliche Plus der boerse.de-Signale Aktien Welt in Höhe von 84% über das gesamte Jahr 2024 erwirtschaftet wurde und nicht über einige wenige Tage oder Wochen.
Das gleiche gilt auch für Top-Trades, die oftmals Wertzuwächse im dreistelligen Prozentbereich aufweisen. So wurde der aktuelle Top-Performer in den Signalen Welt AppLovin (aktuelle Rendite von 220%) bereits Mitte September 2024 erworben und seitdem durchgängig gehalten. Analog verhält es sich bei dem Top-Trade mit der Aktie Abercrombie & Fitch, die in den Signalen Welt Anfang August 2023 gekauft und Ende Juli 2024 mit einem Ertrag von sage und schreibe 295% verkauft wurde. Auch hier lässt sich immer wieder mal in einer kritischen Anleger-E-Mail das Argument lesen, dass bestimmte Positionen eine zu lange Haltedauer aufweisen. Liebe Leserinnen und Leser, ich kann Ihnen versichern, dass die tollen (oftmals dreistelligen) Renditen von einzelnen Trades fast ausnahmslos über längere Haltedauern erzielt wurden. Es ist utopisch, davon auszugehen, systematisch Aktien zu erwerben diese dann bereits nach einigen Tagen mit Wertzuwächsen von über 100% zu verkaufen. „Gewinnen heißt abwarten“ – mit dieser kurzen und prägnanten Aussage bringt mein langjähriger Freund Thomas Müller die Kernbotschaft auf den Punkt.
Jeder kann systematisch traden …
Meines Erachtens ist systematisches Traden eigentlich sehr einfach, vorausgesetzt die vorangehend diskutierten Punkte werden berücksichtigt. Sollten Sie die trading-orientierten BOTSI-Börsendienst bisher noch nicht kennen, so können Sie sich unter diesem
LINK kostenlos und völlig unverbindlich einen Gratis-Login zu den boerse.de-Signalen Aktien Welt anfordern, wobei Sie zusätzlich auch das zugehörige White Paper „
Trendfolge-Tradings für Zusatzgewinne: Einfach, transparent und regelgebunden an Trends Partizipieren“ gratis erhalten.
Und sollten Sie die boerse.de-Signale Aktien Welt schon kennen oder an einem anderen Börsendienst Interesse haben, dann wählen Sie aus der Liste an verfügbaren Diensten doch einfach jenen aus, der Ihnen zusagt (z.B. den Trend-Investor Technologie-Aktien für technologieaffine Börsianer).
Aber einen Aspekt sollten Sie immer im Auge behalten …
Auch wenn die boerse.de-Signale Aktien Welt (bzw. auch alle anderen BOTSI-basierten Börsendienste) auf einer wissenschaftlich fundierten Basis stehen, so handelt es sich immer noch um einen Trading-Dienst mit einem spekulativen Charakter. Die Empfehlungen aus einem solchen Börsendienst sollten allenfalls eine Ergänzung zu einem breit aufgestellten Portfolio bestehend aus Qualitäts- bzw. Champions-Aktien (bzw. darauf basierenden Investmentfonds) darstellen. Genau dies ist auch die Kernaussage der sogenannten Core-Satellite-Strategie, bei der ein Kerninvestment (bestehend aus Qualitäts- bzw. Champions-Aktien) mit betragsmäßig kleineren Empfehlungen aus Börsendiensten (z.B. den boerse.de-Signalen Aktien Welt) angereichert werden.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihren (hoffentlich fehlerfrei umgesetzten) systematischen Trading-Aktivitäten. Und sollten Sie auf ein Trading gänzlich verzichten, so ist auch das vollkommen in Ordnung. Das A und O für einen langfristigen Börsenerfolg ist ein breit diversifiziertes Portfolio aus Qualitäts- bzw. Champions-Aktien, das Sie am einfachsten mithilfe der vier
boerse.de-Fonds oder der darauf basierenden Einzelkontenverwaltung
myChampionsPREMIUM umsetzen können.
Auf bald,
Ihr Hubert Dichtl