Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
bereits seit Längerem ist bekannt, dass die gesetzliche Rente allein nicht mehr zum Leben im Alter reicht. Das Rentenniveau liegt auch nach 45 Beitragsjahren nur noch bei 48 Prozent, und die gerade veröffentlichten Zahlen zur Finanzierung zeigen, dass das System zunehmend unter Druck gerät. Es gibt immer mehr Ruheständler, inflationsbedingt erhöhen sich zudem die durchschnittlichen Zahlungen. Außerdem ist die Lebenserwartung gestiegen – was natürlich grundsätzlich eine positive Entwicklung ist, aber die Rentenkassen weiter belastet.
Gleichzeitig vernachlässigt ein großer Anteil der Deutschen die notwendige finanzielle Vorsorge für die Zukunft. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa gaben 30 Prozent der Befragten an, keinerlei Vermögensanlagen zu besitzen.
Ein kleiner Lichtblick: Das Vertrauen in Aktien als langfristige Geldanlage nimmt zu. In derselben Umfrage schätzten 30 Prozent der Teilnehmer Aktien als die vielversprechendste Anlageklasse über einen Zeitraum von drei Jahren ein. Im Jahr 2011 hatten noch nur elf Prozent diese Ansicht geteilt. Erstaunlich ist jedoch, dass dennoch lediglich 22 Prozent der Befragten tatsächlich Unternehmensanteile besitzen. Es besteht also weiterhin erheblicher Aufklärungsbedarf darüber, dass Aktien ein wichtiger Bestandteil für den Vermögensaufbau und die private Altersvorsorge sind, ganz unabhängig davon, in welcher Form zukünftig das Rentenpaket geschnürt wird.
Dass Unternehmensbeteiligungen die rentabelste Anlageklasse sind, wurde mehrfach untersucht. So konnte zum Beispiel laut dem Global Investment Returns Yearbook mit Investitionen in amerikanische Aktien im Zeitraum 1900 bis 2023 eine jährliche Durchschnittsrendite von 6,5 Prozent erzielt werden – und dies real, also nach Abzug der Inflation.
Zu einem ähnlichen Ergebnis (Renditen zwischen 6% und 7% nach Geldentwertung) kam 2014 der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Jeremy Siegel für einen Zeitraum ab 1802. Der Grund liegt in der Natur des Menschen, stetig nach Verbesserung (und dem damit verbundenen Gewinn) zu streben, kurz: im Unternehmertum. Denn Kurse spiegeln langfristig stets die erwirtschafteten Profite wider.
Ich glaube daher, dass mit einer anderen Fragestellung noch mehr Bewusstsein für Aktien als attraktivste Geldanlage geschaffen werden könnte: Vor die Wahl gestellt, ob sich eher als Unternehmer oder als Angestellter Vermögen schaffen lässt, würde vermutlich die Mehrheit intuitiv die erste Alternative wählen. Im zweiten Schritt müsste dann verdeutlicht werden, dass sich buchstäblich jeder – heutzutage mit nur wenigen Klicks – an Firmen beteiligen kann.
Anstatt eine eigene Firma zu gründen und zu betreiben, können Aktien gekauft und somit in mehrere Geschäftsmodelle und Marktchancen investiert werden. Diese Diversifikation reduziert das Risiko erheblich, während sie dennoch die Möglichkeit bietet, von erfolgreichen Unternehmen zu profitieren. Investments in Aktien erfordern zudem wenig persönliches und zeitliches Engagement und sind auch schon mit kleineren Beträgen möglich.
Da einzelne Privatanleger natürlich keinen Einfluss auf die Firmenpolitik haben, sollte bei der Auswahl natürlich strikt auf Qualität geachtet werden. Es gilt, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wir nutzen dafür im boerse.de-Aktienbrief die Performance-Analyse, um die 100 nach dieser Methode vielversprechendsten Werte zu identifizieren: die Champions.
Auf diesen Champions basieren (entweder zu 100% oder zu einem überwiegenden Anteil) auch die boerse.de-Fonds. Damit können sich Anleger mit noch weniger Aufwand an der unternehmerischen Schaffenskraft beteiligen. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel der boerse.de-Aktienfonds. Dieser investiert nach dem Motto „Denn gegessen, getrunken und geputzt wird immer!“ im gleichen Verhältnis in 33 Champions, die Produkte und Dienstleistungen anbieten, die weitgehend unabhängig vom Konjunkturverlauf nachgefragt werden.
Wer sich gern umfassend zum Thema Börse informieren möchte, dem sei der „Leitfaden für Ihr Vermögen“ ans Herz gelegt, den Sie hier kostenlos anfordern können. Ich bin mir ziemlich sicher: Nach der Lektüre werden auch Sie wie ich davon überzeugt sein, dass Aktien zum erfolgreichen Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge dazu gehören.
Auf gute Investments!
Ihre
Katja Zacharias
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