Kreditkarten von Visa und Mastercard: Gut im Geldbeutel – und im Depot

Dienstag, 10.01.23 16:44
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

sogar in Zeiten hoher Inflation haben die alten Slogans von Visa und Mastercard noch ihre Berechtigung: „Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen. Für alles andere gibt es Mastercard“ oder „Visa. Die Freiheit nehm ich mir.“ übermitteln eine klare Botschaft:

Mit einer Kreditkarte kann man sich (fast) alles leisten. Sogar, wenn der Kontostand schwächelt und der Monat noch viele Tage zählt. Doch es gibt noch weitere Faktoren, die für die stetig steigenden Kursverläufe der Champions-Aktien Visa und Mastercard verantwortlich sind, die im Zehn-Jahres-Mittel bei jeweils deutlich unterdurchschnittlichen Risiken +19% bzw. +22% Rendite p.a. erzielt haben:

 





Digitalisierung und Konsumlaune beflügeln Zahlungsdienstleister



In den vergangenen Jahrzehnten kannten die Aktien der Zahlungsanbieter trotz Finanzkrise, drohender Rezession und sinkender Konsumlaune nur eine Richtung: aufwärts. Der Grund dafür lag sowohl in der vermehrten Nutzung von Kreditkarten, an denen die Unternehmen Gebühren und Zinsen verdienen, als auch an Corona als „Digitalisierungs-Beschleuniger”. Die Corona-Pandemie hat das Zahlungsverhalten der Verbraucher in aller Welt massiv verändert.

Sogar im „Bargeld verliebten” Deutschland: Laut Daten der Bundesbank waren 2021 Debitkarten mit 23 Prozent aller Transaktionen das am zweithäufigsten verwendete Zahlungsmittel – bei einem Umsatzanteil von 30 Prozent. Auch Kreditkarten wurden mit sechs Prozent der Transaktionen bedeutsamer: Ihr Umsatzanteil hat sich laut der Bundesbank-Studie seit 2017 verdoppelt.

Aktuell laufen die Geschäfte von Visa und Mastercard dank des überraschend robusten Konsums in den USA und der Erholung des internationalen Reiseverkehrs rund. Denn Kreditkarten sind gerade bei Flugbuchungen, im Ausland und an Airports ein gängiges Zahlungsmittel. So stieg beispielsweise das Geschäftsvolumen von Visa während der Sommerzeit 2022 um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch besser lief es bei Mastercard: Im vierten Quartal verdiente der US-Konzern 2,4 Milliarden Dollar und damit knapp ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Die Auslandszahlungen verbesserten sich im jüngsten Quartal sogar um mehr als 50 Prozent.

Wachstumsmarkt Deutschland



Neben dem Heimatmarkt USA wollen Visa und Mastercard jetzt auch Deutschland weiter für sich erschließen und der etablierten EC-Karte Konkurrenz machen. Mehr als 100 Millionen Girocards sind in Deutschland im Umlauf. Weil jedoch ab dem 1. Juli 2023 keine Karten mit dem Maestro-Logo (eine Kooperation mit Mastercard) und der damit verbundenen Ausland-Zahlungsfunktionen ausgegeben werden dürfen, müssen sich Bankkunden eine Debitkarte zulegen. Diese wird meist ein Visa- oder Mastercard-Logo tragen, weil sich viele Sparkassen und Landesbanken für die Zusammenarbeit mit den Branchengrößen entscheiden dürften.

Nach dem Motto: „Denn gegessen, getrunken und geputzt wird immer … und auch gegoogelt, gestreamt, gekauft und gezahlt “ sind Visa und Mastercard als Defensiv-Champions im boerse.de-Aktienfonds enthalten. Dem Fonds für Ihren langfristigen, erfolgreichen Vermögensaufbau an der Börse, über den Sie sich hier informieren können.

Auf gute Investments!

Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager

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Markus Schmidhuber ist seit 2010 Content Manager bei boerse.de – dem ältesten Finanzportal Europas und mit über einer Million monatlicher Nutzer eines der führenden Börsenportale. In dieser...


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