haben Sie schon einmal von Kobots gehört? Gemeint sind damit kollaborative Roboter, wie sie in der Industrie der Zukunft zum Einsatz kommen. Früher stand meist die Maschine im Vordergrund – und die Überlegung war, welches Potenzial neue Technologien für den Produktionsprozess haben. In der Industrie 5.0 tritt der Mensch verstärkt in den Mittelpunkt, das Ziel ist ein engeres Miteinander von Mitarbeitenden und Maschinen. Etwas philosophischer formuliert: Die Frage ist nicht länger, was der Mensch mit neuer Technologie tun kann, sondern was die Technologie für den Menschen tun kann.
Intelligente Technologie kann zum Beispiel die Sicherheit am Arbeitsplatz verbessern. Im Automobil- oder Maschinenbau werden heute Roboterarme in Sicherheitskäfige eingebaut, um die Arbeiter vor Verletzungen zu bewahren. In Zukunft werden sich Kobots – ausgestattet mit zahlreichen Ortungs- und Erkennungssensoren – frei in den Produktionshallen um die Menschen herumbewegen.
Amazon, einer der aktuell 22 Tech-Champions im
boerse.de-Technologiefonds, beweist sich auch in diesem Bereich wieder als Pionier. In vielen seiner Logistikzentren hat Amazon die Abläufe mithilfe Künstlicher Intelligenz auf den Kopf gestellt. Jetzt gehen die Mitarbeiter nicht mehr zu den Regalen, um sich das zu versendende Material zu holen. Stattdessen bringen Roboter die Regale und die darin gelagerten Waren zu den Menschen.
Industrie 5.0 geht nur mit Künstlicher Intelligenz
In der Industrie 5.0 kommt
Künstliche Intelligenz häufig dann zum Einsatz, wenn es um standardisierte Aufgaben oder riskante Tätigkeiten geht. Der Chemieriese BASF etwa nutzt
KI in der Produktion, um den Wartungsbedarf seiner Anlagen besser vorherzusagen und ihre Verfügbarkeit zu steigern. BMW verknüpft mit Amazons Hilfe 120 Fabriken und 20.000 Zuliefererbetriebe und verarbeitet die Daten von Millionen BMW-Fahrzeugen. Mercedes optimiert mithilfe generativer KI von Microsoft seine Produktionsabläufe.
Nach Aussage des ifo Wirtschaftsforschungsinstitut setzen in Deutschland schon heute 35 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden auf KI – in Produktions- und Dienstleistungsprozessen ebenso wie in der Unternehmensverwaltung und der IT-Sicherheit. Tendenz steigend.
Das sind gute Nachrichten für die Anbieter solcher Technologien im Allgemeinen und für die Technologie-Champions im
boerse.de-Technologiefonds im Besonderen. Denn einige sind wichtige Lieferanten für die moderne Industrie. So produziert unser Champion
Nvidia Chips, die auch für den Bau von Kobots unerlässlich sind. Experten schätzen, dass der Gesamtmarkt für KI-Chips von 30 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr auf 150 Milliarden US-Dollar im Jahr 2027 gewachsen ist. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von etwa 50 Prozent. Nvidia profitiert schon heute, wie der rasant wachsende Umsatz des Unternehmens zeigt.
KI-Spezialisten werden zu Partnern der Industrie
Einen Schub könnte die Industrie 5.0 auch für die Champions Amazon, Google (Alphabet) und Microsoft bringen, die ebenfalls im
boerse.de-Technologiefonds vertreten sind. Alle drei haben angekündigt, künftig eigene KI-Chips zu produzieren, und stellen den Unternehmen aus der Industrie auch die riesigen Rechenzentren zur Verfügung, die man für anspruchsvolle KI-Systeme benötigt. Schließlich sollen im Rahmen der Industrie 5.0 Mensch und Maschine so eng zusammenarbeiten, dass etwa ein Kobot den Arbeitern Echtzeit-Informationen zur Verfügung stellt. Das passiert dann womöglich mit einem Chatbot, den
Microsoft,
Amazon oder
Google entwickelt haben.
Amazon, Alphabet, Microsoft, Nvidia und 18 weitere Technologie-Champions stellen 60 Prozent des Portfolios des
boerse.de-Technologiefonds. Darüber hinaus investiert der Fonds in rund 400 weitere
Technologieaktien, wie Dell, Ebay, Tesla oder PayPal, die sich in Zukunft zu Tech-Champions entwickeln könnten. Solche Tech-Champions in spe stehen für 40 Prozent des Portfolios. Der Fonds eröffnet mit seinem innovativen Konzept Investoren einen einfachen Zugang zu den Anlagechancen des Technologiesektors.
Auf gute Investments!
Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager
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