Passives Einkommen: Warum viele Dax-Dividendenaktien keine Empfehlung sind

Dienstag, 19.03.24 17:18
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

im Frühling feiern Börsianer vor allem eines: die Dividendensaison. Anleger von in Deutschland börsennotierten Aktiengesellschaften erhielten schon 2023 insgesamt rund 75 Milliarden Euro an Dividenden. Damit wurde die erst im Vorjahr aufgestellte Bestmarke abermals um neun Prozent übertroffen.

Allein die Dax-Unternehmen zahlten im Jahr 2023 laut Statista insgesamt rund 52,5 Milliarden Euro für das vorangegangene Geschäftsjahr an ihre Anteilseigner aus. 2024 könnten die Ausschüttungssumme der Dax-Konzerne laut einer Schätzung der LBBW voraussichtlich um fünf Prozent auf 55,3 Milliarden Euro steigen – und das, trotz einer schwachen Konjunktur und andauernder Kriege. Deshalb sollten Investoren ihr Depot möglichst zeitnah mit den besten Dividendenaktien der Welt ausstatten, die übrigens nicht unbedingt zu den größten Dividendenzahlern gehören. Denn auch bei Dividendenaktien gilt: Klasse vor Masse.

Warum die Dividendenausschüttung nicht alles ist



Werfen wir zunächst aber einen Blick auf die Liste der Top-Dividendenzahler im Dax. Mehr als ein Drittel der Dividendensumme 2023 stammte von nur drei Unternehmen: Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen mit insgesamt 15,5 Milliarden Euro. Angesichts der langfristig geringen Kursgewinne von Mercedes-Benz und BMW, die im Zehn-Jahres-Mittel zwei bis drei Prozent p.a. betragen sowie -4,3% p.a. Verlust bei VW, sind diese Aktien jedoch kein „Kauf”. Zumal auch die Dividendenstrategie der Autohersteller wenig Kontinuität aufweist.

Mit Dividendenwachstum und Kontinuität zum passiven Einkommen



Da sich die Rendite einer Aktie aus Kursgewinnen und Dividenden speist, sollten Anleger vielmehr das Gesamtbild betrachten. Dazu zählen neben der Anlagequalität und Dividendenrendite vor allem das Dividendenwachstum und die Kontinuität der Auszahlungen. Bei einer sinnvollen Dividendenstrategie wird also gezielt in Wertpapiere von Unternehmen investiert, die regelmäßig und zuverlässig Dividenden ausschütten und diese im besten Fall über die Zeit stetig steigern. So bauen Anleger nach und nach ein Dividendendepot auf, mit dem sie über die Dividenden ein passives Einkommen erwirtschaften.

Zu den positiven Beispielen für Dividendenaktien aus dem Dax zählen dagegen die Champions-Aktien Deutsche Börse, Merck KGaA und Münchener Rück. Da bei diesen drei exemplarischen Aktien sowohl die Anlagequalität als auch die Dividendenrendite und das Dividendenwachstum „stimmen” sind sie selbstverständlich im boerse.de-Dividendenfonds für passives Einkommen enthalten.

Dieses Anlagekonzept kann als „Champions-Plus-Fonds“ bezeichnet werden, der mit 60% des Anlagevolumens in Dividenden-Champions investiert. Also in die nach den Kennzahlen der boerse.de-Performance-Analyse in der Vergangenheit erfolgreichsten Aktien der Welt, die sich außerdem durch eine erfolgreiche Dividendenentwicklung auszeichnen. Mit 40% des Fondsvolumens wird in Aktien der Champions-Watchliste investiert, die mit einer attraktiven Dividendenpolitik punkten. Mit dem boerse.de-Dividendenfonds könnten sich Anleger also ganz einfach und ohne zeitaufwendige Recherche die besten Dividendenaktien ins Depot holen und so ihrem Traum vom passiven Einkommen ein Stück näher kommen.

Auf gute Investments!

Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager

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Markus Schmidhuber ist seit 2010 Content Manager bei boerse.de – dem ältesten Finanzportal Europas und mit über einer Million monatlicher Nutzer eines der führenden Börsenportale. In dieser...

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