Preissetzungsmacht: Das beste Mittel gegen die Rekord-Inflation

Mittwoch, 31.08.22 17:07
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die hohe Inflation ist das Marktgeschehen beherrschende Thema 2022. Im Juli lag die deutsche Teuerungsrate beispielsweise bei +7,5 Prozent und die US-Inflation bei +8,5 Prozent. Möglicherweise ist damit der Zenit langsam erreicht. Doch ein schneller Rückgang auf die von der EZB angepeilte Inflationsrate von rund zwei Prozent liegt aufgrund der hohen Energie- und Erzeugerpreise noch in weiter Ferne.

Champions mit Marktmacht



Das wahrscheinlichste Szenario für die kommenden Jahre ist, dass sich die Preissteigerungen etwa in einem Rahmen von circa drei bis vier Prozent p.a. einpendeln werden. Vor diesem Hintergrund stellen sich viele Anleger die Frage, welche Unternehmen und Aktien am ehesten vor der absehbaren Geldentwertung geschützt sind. Das Zauberwort lautet hier: Preissetzungsmacht. Angesichts steigender Frachtkosten, teurer Rohmaterialien, hoher Energiepreise, Lieferkettenproblemen und einem beschleunigten Lohnwachstum werden die Unternehmen relativ stabile Margen erzielen, die Preissteigerungen an die Verbraucher weiterreichen können.

Sprich: Vermögensaufbau-Champions, die über besonders starke Marken, eine dominante Marktposition und weitreichende Wettbewerbsvorteile verfügen. So zum Beispiel Nestlé, dessen „unentbehrlichen” und weltbekannten Produkte der Marken Maggi, Nescafé oder Thomy auch dann im Einkaufswagen landen, wenn sie ein paar Cent teurer werden. Oder Lindt & Sprüngli, dessen „Goldhasen” und „Lindor-Kugeln” zum Osterfest bzw. als kleiner „Alltagsluxus” trotz Inflations-Aufschlag einfach dazugehören.

Nike und Apple vorne mit dabei



Die Großbank UBS hat vor Kurzem eine Studie zum Thema Preissetzungsmacht veröffentlicht. Derzufolge haben sich in der Vergangenheit Aktiengesellschaften mit einer hohen Preissetzungsmacht auf Sicht eines Jahres im Schnitt um satte 14 Prozentpunkte besser entwickelt als ihre schwächeren Pendants, wenn die Inflationsrate über der Marke von 2,5 Prozent lag.

Weit oben auf der Liste der Unternehmen, die über die größte Preissetzungsmacht verfügen, rangieren Nike und Apple. Nike ist Sportbekleidungs-Weltmarktführer und profitiert von legendären Sneakern wie dem Air Jordan oder Air Force One sowie neuen Modellen, die in Kooperation mit bekannten Stars oder Designern entwickelt werden. Nikes treue Fangemeinde ist durchaus dazu bereit, lange Lieferzeiten und hohe Preise für ihren Lieblings-Sneaker in Kauf zu nehmen. Dazu kommt, dass Nikes Direktverkäufe seit der Corona-Pandemie zugenommen haben, wodurch das Unternehmen die Kosten senken und Margen verbessern kann.

Von einem ähnlich hohen Markenprestige profitiert auch Apple. Neben noch stets beeindruckenden iPhone-Verkaufszahlen baut der Champion auch sein Dienstleistungsangebot (Apple TV+, App Store …) kontinuierlich aus. Dadurch geben die Kunden auch dann Geld für Apple aus, wenn sie nicht die neuesten „Gadgets” kaufen, was wiederum zu einer relativ krisenresistenten Geschäftsentwicklung beiträgt.

Die Liste der Champions, die über eine hohe Preissetzungsmacht verfügen, ist lang. Deshalb bietet es sich an, zunächst einen Blick auf den boerse.de-Aktienfonds zu werfen, in dem gleich 33 Vermögensaufbau-Champions mit einer besonders hohen Preissetzungsmacht enthalten sind. Die daraus resultierenden, überdurchschnittlichen Renditen und relativ geringen Rücksetzer führen wiederum dazu, dass der boerse.de-Aktienfonds bestens zur Depotabsicherung in Inflationszeiten geeignet ist.

Mit bester Empfehlung

Jochen Appeltauer
Chefredakteur boerse.de-Aktienbrief

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Jochen Appeltauer ist boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur. Der boerse.de-Aktienbrief ist der große deutsche Börsenbrief für den langfristigen Vermögensaufbau mit den laut Performance-Analyse 100...


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