Seit Generationen erfolgreich: Champions-Aktien von Familienunternehmen

Dienstag, 30.04.24 16:59

Häufig werden sie als „das Rückgrat der deutschen Wirtschaft“ bezeichnet: Familienunternehmen, die aufgrund ihrer jahrzehntelangen Leistungsfähigkeit, Solidität und Innovationskraft eine wichtige Rolle spielen.

In Deutschland werden etwa 90 Prozent aller Unternehmen von ihren Inhabern oder Familien geführt. Davon sind etwa 40 Prozent an der Börse notiert. Eine börsennotierte Firma gilt weitläufig als Familienunternehmen, wenn die Familie des Unternehmensgründers mindestens 25 Prozent der Stimmrechte hält und/oder ein Mitglied der Gründerfamilie im Vorstand oder Aufsichtsrat vertreten ist. Interessanterweise zeigen Studien wie die der „Stiftung Familienunternehmen”, dass börsennotierte, familiengeführte Firmen oft rentabler sind als andere Unternehmen und dass ihre Aktien häufig bessere Renditen erzielen.

 

Langfristig solide Performance

 

Laut der in 17 europäischen Ländern durchgeführten Untersuchung schneiden Familienunternehmen hinsichtlich der Gesamtrendite (Aktienrendite plus Dividendenrendite) im Durchschnitt mit +7,0 Prozent deutlich besser ab als die Nicht-Familienunternehmen mit +5,6 Prozent.

 

Überdurchschnittlich gut performen übrigens die exemplarischen Familienunternehmen-Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief Sixt, Bechtle und Nemetschek. Die Bechtle-Aktie erzielte im Zehn-Jahres-Mittel eine Rendite von +16% p.a., Sixt +11% p.a. und Nemetschek sogar +30% p.a. Ebenfalls bemerkenswert: Sowohl Bechtle als auch Sixt sind aufgrund ihrer konsistenten Dividendenpolitik im boerse.de-Dividendenfonds für passives Einkommen enthalten: Sixt bringt es auf eine Dividendenrendite von 6,1% und Bechtle auf immerhin 1,5%, erhöht dafür die Dividende aber schon seit 14 Jahren.

 

Tradition verpflichtet

 

Doch wie kommt es, dass Familienunternehmen wie Bechtle, Sixt oder Nemetschek schon seit Jahrzehnten (Börsen-) Erfolge feiern? Unter anderem, weil diese Firmen eine sehr lange Tradition haben: Der Mobilitätsdienstleister Sixt wurde 1912 gegründet, das IT-Systemhaus Bechtle 1983 und der Bausoftware-Konzern Nemetschek 1963. Börsennotierte Familienunternehmen profitieren somit laut Dr. Simone Bagel-Trah, Vorsitzende des Aufsichtsrats von Henkel, von einem entsprechend starken Unternehmergeist, der tief verwurzelt und über Jahrzehnte hinweg geprägt ist. Auch haben die Familien als Hauptaktionäre ein besonderes Interesse am langfristigen Erfolg und der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Dieser Ansatz, der auf Generationen statt Quartalen ausgerichtet ist, verleiht Familienunternehmen Stabilität und Substanz, und qualifiziert einige sogar als Champions im Sinne der Performance-Analyse.

 

Welche insgesamt 100 beste Aktien der Welt es in die „Champions-Familie” geschafft haben, erfahren Sie in Ihrem kostenlosen boerse.de-Aktienbrief-PDF, das Sie hier unverbindlich downloaden können.

 

Auf gute Investments!


Ihr

Markus Schmidhuber

Content Manager

 

 



Markus Schmidhuber ist seit 2010 Content Manager bei boerse.de – dem ältesten Finanzportal Europas und mit über einer Million monatlicher Nutzer eines der führenden Börsenportale. In dieser...

Unsere Mission