Wie Microsoft, Broadcom und ServiceNow vom wachsenden Bedarf an Cyber-Security profitieren

Dienstag, 08.10.24 17:26
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran, und unsere Welt wird zunehmend vernetzter. Mit jedem technologischen Fortschritt entstehen jedoch auch neue Möglichkeiten für kriminelle Machenschaften. Cyber-Kriminalität ist ein Problem, das keine geografischen Grenzen kennt und vor verschlossenen Türen nicht Halt macht. Überall, wo digital kommuniziert, eingekauft oder gearbeitet wird – sei es in Firmen, staatlichen Institutionen, Bildungseinrichtungen oder im privaten Umfeld – lauern potenzielle Gefahren durch illegale Aktivitäten.

Cyber-Angriffe können immense finanzielle Schäden verursachen. Laut Statista liegen die durchschnittlichen Kosten pro Angriff je nach Land zwischen 10.000 und 24.000 US-Dollar, wobei verschiedene Branchen unterschiedlich stark gefährdet sind. Besonders betroffen ist der Gesundheitssektor, der Diebstahl vertraulicher Patientendaten oder eine Unterbrechung der medizinischen Versorgung kann schwerwiegende Folgen haben. In dieser Branche lagen die Kosten pro Datenleak zuletzt bei über zehn Millionen US-Dollar.

Angesichts der zunehmenden Gefahr und der erheblichen Kosten wachsen die Ausgaben für Cyber-Sicherheit stetig. Für das vergangene Jahr wurden die globalen Ausgaben auf etwa 80 Milliarden US-Dollar geschätzt. Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen weltweit etwa ein Viertel ihrer IT-Budgets in Maßnahmen zum Schutz vor Cyber-Angriffen investieren. Firmen, die in diesem Bereich tätig sind, bieten daher beträchtliche Chancen für Investoren. Konkrete Beispiele aus dem boerse.de-Technologiefonds:

Microsoft – der Allrounder ist auch bei digitaler Sicherheit führend



Microsoft ist ein globales Technologieunternehmen, das vordergründig für seine Softwareprodukte wie Windows und Office bekannt ist, aber auch eine Schlüsselrolle im Bereich der Cyber-Sicherheit einnimmt. Mit Lösungen wie Windows Defender, den umfangreichen Sicherheitsfeatures von Microsoft Azure und den Schutzfunktionen in Microsoft 365 stellt das Unternehmen umfassende Sicherheitsmaßnahmen für die digitale Welt bereit.

Dank seines profitablen Geschäftsmodells und der hohen Gewinnmargen kann der Technologie-Champion erhebliche Mittel in Forschung und Entwicklung investieren, was zu Wettbewerbsvorteilen im Kampf um Marktanteile führt. Im vergangenen Geschäftsjahr flossen fast 30 Milliarden US-Dollar in diesen Bereich, wobei ein bedeutender Teil der Mittel zur Verbesserung der Cyber-Sicherheitslösungen und zur Weiterentwicklung der Cloud-Infrastruktur genutzt wurde. Der Erfolg lässt sich an den Kennzahlen der Performance-Analyse ablesen. Getreu dem Motto, dass Bilder mehr als tausend Worte sagen, hier zunächst der Bilderbuch-Chart von Microsoft:



Wie an der Schnur gezogen, steigen die Notierungen von links unten nach rechts oben. In Zahlen: Seit 2014 legte der Kurs mit sehr hoher 96%iger Gewinn-Konstanz im Mittel um 26% p.a. zu. Die Verlust-Ratio beträgt lediglich 1,50, was einem deutlich unterdurchschnittlichen Anlagerisiko entspricht. Vor dem Hintergrund, dass es sich um ein Technologie-Unternehmen handelt, beeindruckt das noch einmal mehr.

Broadcom – vom Halbleiterunternehmen zum Sicherheitsanbieter



Broadcom, ursprünglich bekannt für seine Halbleiterprodukte, hat sich durch die Übernahme von Symantec im Jahr 2019 ebenfalls zu einem bedeutenden Akteur im Bereich der Cyber-Security entwickelt. Mit dieser Akquisition erweiterte das Unternehmen sein Portfolio um eine breite Palette von Sicherheitslösungen, die sowohl für Firmen als auch für Endverbraucher konzipiert sind. Die Produkte des Technologie-Champions sind darauf ausgelegt, Daten und Netzwerke vor einer Vielzahl von Bedrohungen zu schützen, von Malware bis hin zu gezielten Cyber-Angriffen. Broadcom gelingt es, seine Marktstellung stetig zu festigen, was von der Börse entsprechend honoriert wurde:



Der ein oder andere Aktionär hat sicherlich innerhalb der vergangenen Dekade die Sektkorken knallen lassen, denn der Kurs legte in diesem Zeitraum im Mittel um 31% per annum zu. Die Gewinn-Konstanz lag dabei wie bei Microsoft bei 96%, die Verlust-Ratio ist mit 1,74 ebenfalls niedrig.

ServiceNow – Sicherheit bei der Automatisierung von Geschäftsprozessen



ServiceNow bietet Cloud-basierte Plattformen für die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen an. Im Bereich Cyber-Security ermöglicht der Technologie-Champion seinen Kunden, Sicherheitsvorfälle, Schwachstellen und Bedrohungen schnell zu identifizieren, zu priorisieren und darauf zu reagieren. Zusätzlich unterstützt ServiceNow Firmen dabei, die Sicherheits- und Compliance-Anforderungen zu überwachen und sicherzustellen, dass alle Vorschriften eingehalten werden. Mit großem Erfolg: Der freie Cashflow – eine Größe, mit der auch Warren Buffett arbeitet – erhöhte sich innerhalb der vergangenen Dekade (natürlich auch durch die anderen Geschäftsbereiche) im Mittel um jährlich 51%. An der Börse drückte sich das wie folgt aus:



Seit 2014 haben die Anteilsscheine von ServiceNow durchschnittlich 29% pro Jahr zugelegt. Mit 93% war die Gewinn-Konstanz dabei ebenfalls ausgezeichnet. Die Verlust-Ratio von 2,00 entspricht dem Mittelwert aller 100 Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief.

Cyber-Security – die Spreu vom Weizen trennen



Cyber-Security ist heute wichtiger denn je und wird auch in Zukunft ein bedeutendes Geschäftsfeld bleiben. Selbstverständlich gilt es vor einem Investment in die Branche, die Spreu vom Weizen zu trennen, denn auch hier gibt es Gewinner und Verlierer. Unser Verfahren zur Ermittlung von Anlagequalität ist die boerse.de-Performance-Analyse. Die nach dieser Methode besten 25 Technologie-Champions bilden mit einem Depotanteil von 60% das Basisinvestment des boerse.de-Technologiefonds.

Die übrigen 40% werden in mehr als 500 weitere Werte angelegt, um auch bei möglichen Champions von morgen frühzeitig investiert zu sein. Darunter befinden sich natürlich auch Titel aus dem Bereich Cyber-Security. Der boerse.de-Technologiefonds ist sowohl in einer thesaurierenden als auch in einer ausschüttenden Variante erhältlich, im Juli erhielten Anleger pro Anteil 0,63 Euro. Weitere Informationen finden Sie im White Paper „Die Anlagestrategie des boerse.de-Technologiefonds“ von Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller, das hier direkt heruntergeladen werden kann.

Auf gute Investments!

Thorsten Aalderks
Chief Operating Officer (COO)

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