FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den Inflationsdaten aus den USA an diesem Dienstag ist der
Dax verhalten freundlich in den Handel gestartet. Die Verlängerung der Pause im Zollstreit zwischen den USA und China wurde von Anlegern mit Erleichterung aufgenommen.
Kurz nach dem Börsenstart legte der deutsche Leitindex um 0,1 Prozent auf 24.099 Punkte zu. Das vor einem Monat erreichte Rekordhoch von 24.639 Punkten bleibt in Sichtweite, auch wenn es im Bereich von 24.500 Punkten Widerstände gibt.
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MDax stieg am Morgen um 0,1 Prozent auf 31.299 Punkte und für den Eurozonen-Leitindex
EuroStoxx 50 ging es um 0,2 Prozent auf 5.345 Zähler nach oben.
Die höheren Zölle im Handel zwischen den USA und China bleiben zunächst ausgesetzt, denn US-Präsident Donald Trump unterzeichnete ein Dekret, das eine weitere Verschiebung bis zum 10. November vorsieht. Damit gibt es geopolitisch zunächst kein neues Störfeuer bis Freitag, wenn Trump und Kremlchef Wladimir Putin sich treffen, um über eine mögliche Friedenslösung im Ukraine-Krieg zu verhandeln.
Laut den Experten der Commerzbank liegt der Fokus an diesem Tag nun auf den US-Verbraucherpreisen, die voraussichtlich leicht gestiegen sein dürften. Allerdings schließen sie eine gewisse Verunsicherung der Anleger über deren Qualität nicht aus. Nachdem Trump Anfang des Monats die Chefin der Statistikbehörde BLS wegen schlechter Arbeitsmarktdaten entlassen hat, könnte in der Behörde nun Angst vor Jobverlust herrschen.
Dennoch: Von den anstehenden Daten erwartet die Commerzbank mit Blick auf eine mögliche Zinssenkung im September keine weitere Forcierung derartiger Hoffnungen. Spekulationen in diese Richtung seien bereits ausreichend weit gediehen. "Zwar hat sich die eingepreiste Wahrscheinlichkeit eines 25er-Schrittes im September zuletzt etwas zurückgebildet, sie liegt aber mit 88 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau", hieß es./ck/mis
Quelle: dpa-AFX