Der Bitcoin im Warren-Buffett-Check

Der Bitcoin war DAS Spekulationsobjekt des Jahres 2017. Wird sich der fabelhafte Aufstieg der Kryptowährungen auch 2018 fortsetzen? Gut möglich, dass sich der Kurs erneut vervielfacht. Genauso wahrscheinlich ist jedoch ein dramatischer Einbruch. Der Bitcoin und die anderen Kryptowährungen stehen unter dem Einfluss von Spekulanten und sind daher wahnsinnig volatil.

Was hält Warren Buffett vom Bitcoin?

Buffett selbst hat sich bereits 2014 in einem Fernsehinterview mit dem US-Sender CNBC kritisch zum Bitcoin geäußert. Wörtlich sagte er: „Haltet euch davon fern, es ist eine Fata Morgana.“ Die Aussage wird umso verständlicher, wenn man sich die Anlagegrundsätze von Warren Buffett vor Augen führt.

Investiere in Monopole

Warren Buffett liebt es, in Monopole oder Quasi-Monopole zu investieren. Sei es durch überlegene Marken oder einzigartige Produkte. Dieses Kriterium ist beim Bitcoin nicht erfüllt. Laut Schätzungen gibt es weltweit derzeit rund 2.000 konkurrierende Kryptowährungen.

Investiere nur in Dinge, die du zu 100% verstehst

Das Grundprinzip des Bitcoin ist zwar einleuchtend (anonyme Transaktionen ermöglichen), doch wie genau der Algorithmus hinter dem System funktioniert, ist selbst für Kenner der Szene ein Buch mit sieben Siegeln. Außerdem ist nicht eindeutig klar, wie viele Bitcoins weltweit existieren und wie viele noch geschürft werden können. Das macht eine Bewertung nahezu unmöglich.

Unterbewertet Kaufen

Warren Buffett kauft gerne dann ein, wenn das Investment gerade unterbewertet ist. Doch unabhängig von der Schwierigkeit bei der Berechnung eines fairen Wertes für den Bitcoin ist davon auszugehen, dass nach der Kursexplosion im vergangenen Jahr keine Unterbewertung mehr vorliegt. Investieren Sie Ihr Geld daher lieber in leichter zu bewertende und besser zu verstehende Anlageformen.

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Quelle: boerse.de