Anleger, die an der Börse langfristig Erfolg haben wollen, sollten einen Grundsatz immer beherzigen: Wer in Korrekturphasen wie aktuell weniger verliert, muss im Anschluss auch nicht mehr so viel aufholen und startet damit quasi mit Vorsprung immer wieder von einer höheren Ausgangsbasis. Genau darin liegt auch der Schlüssel des Erfolges des
boerse.de-Champions-Defensiv-Index (BCDI). Das Barometer konzentriert sich dabei auf zehn handverlesene und besonders sichere Aktien aus dem Anlageuniversum des 100 Champions-Titel umfassenden boerse.de-Aktienbriefs. Was die defensive „Zehnerbande“ besonders auszeichnet: Einfache, leicht nachvollziehbare und nur schwer kopierbare Geschäftsmodelle sowie starke Marken. Eine Marke, die auch hierzulande jeder kennt, stellen wir in dieser Ausgabe unserer Basiswissen-Serie vor:
Brille: FielmannDie in den 1970er-Jahren von Günther Fielmann aus der Taufe gehobene Optikerkette ist das Paradebeispiel eines erfolgreichen gründergeführten Unternehmens. Längst ist der Werbeslogan „Brille: Fielmann“ zum Platzhirsch in der Branche geworden, und 90% der Bundesbürger ist der Firmenname bekannt. Laut eigenen Angaben verkauft der Marktführer in den mittlerweile 695 Niederlassungen mehr Brillen als alle Optiker in den Niederlanden, in Österreich, der Schweiz, Schweden, Dänemark und Norwegen zusammen. Das ist möglich, weil Fielmann die komplette Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Verkauf der Brillen abdeckt und den Kunden durch seine Größenvorteile immer wieder neue interessante Preismodelle (70% unter Markenpreisniveau) anbietet wie z.B. die Nulltarifversicherung.
Fielmann – „Sozialprothese“ war gesternMit dem Erfolg von Fielmann musste die Konkurrenz umdenken, was die ganze Branche revolutioniert und die Brillenmode insgesamt demokratisiert hat. So spricht beispielsweise heute bei einer Brille niemand mehr von der „Sozialprothese“ oder dem billigen Kassengestell, obwohl es dies bei Fielmann häufig sogar für umsonst gibt. Vom Unternehmenserfolg hat natürlich die Fielmann-Aktie massiv profitiert, was man am langfristigen Vergleich mit dem MDax sehen kann, in dem Fielmann gelistet ist:
Fielmann: +774,7% seit 2000

Auch wenn die Fielmann-Aktie und der MDax seit Jahresanfang mit -4,7% bzw. -5,5% quasi im Gleichschritt leicht nach unten marschierten, zeigt der Langfrist-Chart seit 2000 ein ganz klares Ergebnis. So legte die Optikerkette in den vergangenen gut 16 Jahren mit +774,7% weitaus deutlicher zu als die zugehörige Benchmark MDax, die „nur“ auf ein Plus von 378,6% kam. Das bedeutet eine Outperformance von 396,1 Prozentpunkten. Der Vergleich bestätigt damit ganz eindrücklich den zu Beginn geäußerten Grundsatz hinsichtlich des Aufholvorteils. Übrigens hätte es der Dax über diesen langen Zeitraum gerade einmal auf +40,2% gebracht.
Performance-Vergleich: Fielmann vs. MDax

Bei weiteren Vergleichen der Fielmann-Aktie mit dem MDax zeigt sich in kürzeren Zeiträumen ein sehr enges Kopf-an-Kopf-Rennen, das der Index sogar einige Male knapp für sich entscheiden kann. Dies dürfte an der grundsätzlich etwas offensiveren Grundausrichtung des MDax liegen, der insbesondere in Aufwärtsphasen ein deutliches Aufholpotenzial besitzt. Je weiter der Vergleich allerdings zurückreicht, d.h. je mehr größere Abwärtsbewegungen berücksichtigt werden, desto deutlicher gewinnt die Fielmann-Aktie gegenüber der breiten Benchmark hinzu. Auch dies bestätigt wiederum die langfristige Wichtigkeit der Defensive eines Investments.
Das Performance-DreieckIm Performance-Dreieck sind die Kursveränderungen für beliebige Anlagezeiträume auf Jahresbasis abgebildet. Auf der horizontalen Achse sind die einzelnen Kaufjahre eingezeichnet und auf der vertikalen Achse die verschiedenen Verkaufsjahre. Die jeweils erzielte Gesamt-Performance lässt sich an den Schnittpunkten ablesen.
Fielmann: Gewinnhäufigkeit von 94%
Bereits auf den ersten Blick sticht in der Abbildung überwiegend die Farbe Grün ins Auge. Das bedeutet: In 113 von 120 möglichen Anlageszenarien hätte der Anleger seit dem Jahre 2000 mit der Fielmann-Aktie Gewinne erzielt, was zu einer Gewinnhäufigkeit von 94% führt. In zahlreichen Fällen wären sogar dreistellige Kurszuwächse möglich gewesen. Dagegen hätte sich nur siebenmal (rote Rechtecke) ein Verlust eingestellt, wenn kurz vor den drei größeren Crash gekauft und dann relativ kurzfristig auf den tiefen Niveaus wieder verkauft worden wäre. Vergleicht man die Performance-Dreiecke von Fielmann und dem BCDI, zeigt sich eine verblüffende Ähnlichkeit, wobei der BCDI mit einer Gewinnhäufigkeit von 96% über denselben Zeitraum dem Einzelwert noch eine kleine Nasenlänge voraus ist. Dieser starke Gleichlauf zeigt sich auch im direkten Performancechart der beiden:
BCDI: +831,7% seit 2000 
Wie leicht zu erkennen ist, verlief die bisherige Kursentwicklung von Fielmann ähnlich eindrucksvoll wie die des BCDI. So legte das Top-Defensiv-Barometer über die vergangenen gut 16 Jahre um insgesamt 831,7% zu. Die Aktie des Optikerfilialisten konnte mit +774,7% ebenfalls eine sehr hohe Performance erzielen. Insofern ist Fielmann ein nahezu ebenbürtiger Champion, der ideal in das BCDI-Konzept passt.
Fazit: Wenn Brille, dann Fielmann – Wenn Index, dann BCDI!Die Fielmann-Aktie repräsentiert den BCDI als Einzel-Investment zwar nahezu perfekt. Anleger sollten dennoch nicht den Fehler begehen, immer nur auf ein Pferd zu setzen und stattdessen lieber nach der Devise verfahren: Die Mischung macht`s! Denn beim BCDI wird das Risiko immer gleich auf zehn Titel verteilt. So hatte beispielsweise die Aktie der Optikerkette im Januar gerade noch ein neues Allzeithoch markiert und litt dafür im schwachen Marktumfeld im Februar etwas stärker unter Gewinnmitnahmen. Im Gegenzug sprang mit dem US-Haushaltsgüterhersteller Church & Dwight aber sofort ein anderer BCDI-Wert mit einer sensationellen zweistelligen Monats-Performance in die Presche und sorgte damit für eine hervorragende BCDI-Performance. Keine Frage: Das BCDI-Zertifikat (WKN:
DT0BAC) stellt ein exzellentes Basis-Investment für jedes Depot dar und eignet sich deshalb ideal zum langfristigen Vermögensaufbau.
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Quelle: boerse.de