AHT Syngas Technology Aktie
WKN: A12AGY
ISIN: NL0010872388
Land: Niederlande
Branche: Versorgung, Umwelt & Infrastruktur
Sektor: Energie
5,43 EUR 0,00 EUR 0,00 %
19:03:19 L&S RT
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Original-Research: A.H.T Syngas Technology N.V. (von GBC AG):

Mittwoch, 19.03.25 09:30
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Original-Research: A.H.T Syngas Technology N.V. - von GBC AG

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19.03.2025 / 09:30 CET/CEST

Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service

der EQS Group.

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

Einstufung von GBC AG zu A.H.T Syngas Technology N.V.

Unternehmen: A.H.T Syngas Technology N.V.

ISIN: NL0010872388

Anlass der Studie: GBC Vorstandsinterview

Letzte Ratingänderung:

Analyst: Cosmin Filker

"Wir entwickeln uns vom Anlagenbauer hin zum Energielieferanten"

A.H.T. Syngas Technology N.V. hat im ersten Halbjahr 2024 neue Rekordwerte

bei Umsatz und Ergebnis erreicht. Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres

hat der Vorstand auf Verzögerungen bei einem japanischen Projekt reagiert

und die sehr vielversprechenden Prognosen für 2024 zurückgenommen. Das

Unternehmen plant aber weiterhin, die Produktpalette technologisch

weiterzuentwickeln und in das Contracting-Geschäft einzusteigen. GBC-Analyst

Cosmin Filker sprach mit AHT-Vorstand Gero Ferges über die jüngste

Entwicklung und die Aussichten des Unternehmens:

GBC AG: Im ersten Halbjahr 2024 hat die AHT einen deutlichen Umsatz- (+40 %)

und Ergebnisanstieg (+20 %) erreicht. Ende des Jahres haben Sie die

positiven Prognosen für das Gesamtjahr 2024 aufgehoben, nachdem es bei

Projekten im Rahmen eines japanischen Großauftrages zu Verschiebungen

gekommen ist. Können Sie den Hintergrund dazu skizzieren?

Gero Ferges: Hintergrund für die Verschiebungen bei der Umsetzung des

Rahmenvertrags ist, dass es beim ersten Projekt der Pipeline unvorhersehbare

Schwierigkeiten bei der kundenseitigen, lokalen Beschaffung und Integration

der Anlage gibt. Komponenten wie beispielsweise für Trocknung und Transport

der Biomasse, Wärmeverteilung sowie die Anpassung der Technologie an die

japanischen Rahmenbedingungen, sind von dieser Verzögerung betroffen. Die

Verantwortung zur Beschaffung liegt bei unserem Kunden. Nichtsdestotrotz

wurde die erste von vier Linien des ersten Kraftwerks noch Ende letzten

Jahres in Betrieb genommen.

GBC AG: Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um dieses Problem zu beheben

und erwarten Sie eine planmäßige Beauftragung der kommenden Projekte

innerhalb dieses Rahmenvertrages?

Gero Ferges: Da wir nach wie vor in Verhandlungen mit dem Kunden sind, kann

ich hierzu keine näheren Aussagen machen, nur so viel: Wir stehen im

laufenden Austausch mit dem Kunden und haben umfangreiche Angebote, z.B.

über zusätzliche Serviceleistungen zur Unterstützung gemacht.

GBC AG: Der Rahmenvertrag umfasst die Fertigstellung von 20

Biomassekraftwerken und ist als ein guter Proof of Concept für die

AHT-Technologie zu betrachten. Welche Bedeutung hat dieser Rahmenvertrag für

die künftige Geschäftsentwicklung?

Gero Ferges: Bei dem Rahmenvertrag stand immer der Aufbau der

Serienfertigung für AHT im Vordergrund. Bereits bei dem dritten Projekt

konnten wir Kosten und Zeitreduktionen von 20% erzielen. Das wirkt sich

unmittelbar auf die Margenqualität der Projekte aus und bestätigt unseren

strategischen Ansatz. Dieser Nutzen beschränkt sich jedoch nicht nur auf die

japanischen Projekte, sondern stärkt uns auch in allen anderen Märkten.

GBC AG: Im Halbjahresbericht 2024 berichteten Sie über einen Anstieg der

Projektanfragen aus Europa. Wird demnach Europa künftig an Bedeutung für die

AHT-Geschäftsentwicklung gewinnen?

Gero Ferges: Das Geschäft in Europa hat sich gut entwickelt. Bei unserm

Leuchtturmprojekt zum CO2-neutralen Erdgasersatz bei Industrieller Wärme

befinden wir uns in der Inbetriebnahme-Phase. Hier wird aus lokalen

Abfallstoffen ca. 1.2MW - Hochtemperaturwärme erzeugt. Die Anlage spart pro

Jahr ca. 700to CO2 und macht unsere Kunden unabhängiger vom Erdgas.

Diese Anlage ist für uns eine Blaupause für sichere CO2-neutrale

Hochtemperaturwärme in der Industrie. Die Nachfrage nach diesen Anlagen ist

enorm hoch. Wir erwarten eine Umsatzsteigerung im Hochtemperaturbereich von

ca. 200%. Einen weiteren Auftrag für eine Anlage zum Erdgasersatz aus

Klärschlamm erwarten wir kurzfristig. Im Hochtemperaturbereich erwarten wir

im 1. HJ einen Auftragseingang von >3 Mio. Euro. Auch im Europäischen

Ausland ist der Ersatz von Erdgas ein wichtiges Thema. Dazu kommt, dass

dezentrale Energieversorgung immer wichtiger wird. Immer mehr europäische

Länder unterstützen solche Technologien durch Investitionszuschüsse. Die

sichere Energieversorgung ist in diesen Zeiten ein wichtiger Erfolgsfaktor

für unser Kunden und uns.

GBC AG: Neben der bereits fertig entwickelten Technologie zur

Synthesegaserzeugung soll in Kürze auch die Wasserstoffgewinnung in das

Produktangebot der AHT aufgenommen werden. Laufen die diesbezüglichen

Projekte planmäßig?

Gero Ferges: AHT verfolgt seit 2021 einige Projekte im Wasserstoffbereich.

Zum einen geht es um die Abtrennung von Wasserstoff aus Gasgemischen. Hier

konnten wir kürzlich einen Durchbruch erreichen. Uns ist es mit dem

FHT-Verfahren gelungen, Wasserstoff kontinuierlich aus einem Gasgemisch

abzutrennen. Dieses Verfahren wird nun in einem mehrfach größeren Maßstab

aufgebaut und ebenfalls in einem geförderten Projekt zum Einsatz gebracht.

Die Auslieferung dieses Moduls erfolgt noch im März.

Ferner haben wir im Oktober 2024 eine Genehmigung für ein Projekt erhalten,

bei dem es um die Kombination eines Elektrolyseurs mit einer

Synthesegasanlage geht. Die Kombination beider Technologien bieten große

Synergien, die zu einer erheblichen Steigerung der Wasserstoffausbeute

führen.

Der dritte Bereich ist die Produktion von Wasserstoff im größeren Maßstab.

Dabei wird der Synthesegasprozess so betrieben, dass die

Wasserstoffherstellung im Vordergrund steht. Hier befinden wir uns seit 2023

in der konkreten Planung eines Standortes in Norddeutschland. Im Endergebnis

werden hier aus ca. 1,6 Tonnen Biomasse /Stunde ca. 1600 Tonnen /Jahr

CO2-neutraler Wasserstoff produziert.

Frage GBC: Die Herstellung von Wasserstoff ist sehr teuer. Sind diese

Projekte für AHT nicht eine Nummer zu groß?

Gero Ferges: Ja und Nein. Unsere Organisation stößt hier aktuell tatsächlich

an ihre Grenzen. Daher ziehen wir für diese Projekte externe Partner hinzu,

die uns sowohl operativ als auch bei der Finanzierung unterstützen. Wir

kooperieren mit einer der weltweit führenden Beratungsfirmen im Bereich

Energiewende-Strategien, um unsere Wasserstoffprojekte gezielt in den Markt

zu bringen. Diese Zusammenarbeit legt die Grundlage für eine nachhaltige

Skalierung und Marktdurchdringung.

GBC AG: Das hört sich dann aber nach einer neue Unternehmensstrategie an?

Gero Ferges: Ja. AHT soll zukünftig nicht nur Anlagenbauer sein. Wir

entwickeln uns vom Anlagenbauer hin zum Energielieferanten. In mehreren

Projekten bieten wir dieses Gesamtkonzept an. Die Kunden bekommen eine

planbare, sichere und günstige, klimaförderliche Energieversorgung. Wir

werden ein Portfolio an Anlagen aufbauen, was AHT auch für

Infrastrukturinvestoren interessant macht. In Japan haben wir gelernt, dass

eine Anlage anstelle eines einmaligen Verkaufs ein Vielfaches an

wiederkehrenden Einnahmen mit sich bringt.

GBC AG: Die Rechtsform N.V., die sowohl Implikationen auf die

Rechnungslegung als auch auf die Hauptversammlung hat, ist bei den

Investoren der AHT ein Thema. Gibt es Pläne für eine Änderung der

Rechtsform?

Gero Ferges: Die Umwandlung in eine AG ist nach wie vor die Absicht der AHT.

Die Pläne für die Umwandlung sind mit unseren Beratern erarbeitet und fertig

gestellt. Unser Fokus liegt derzeit auf dem operativen Geschäft. Die

Umwandlung werden wir aber in absehbarer Zeit durchführen.

GBC AG: Wo sehen Sie die AHT in drei bis fünf Jahren in Bezug auf die

adressierten Zielmärkte beziehungsweise Absatzgebiete, das Umsatzniveau und

Technologieportfolio?

Gero Ferges: AHT wird sich zum Energielieferanten entwickeln. Das

Anlagengeschäft wird in den verschiedenen Märkten nach wie vor die Grundlage

für dieses Wachstum bilden. Immer mehr werden dann aber die eigenen Projekte

bedient, die uns und somit auch unseren Investoren wiederkehrende Einnahmen

gewährleisten. Das Wachstum des Anagengeschäftes wird nach wie vor

größtenteils in den internationalen Märkten stattfinden, während der Betrieb

der Anlagen zunächst im DACH-Raum vorangetrieben wird.

GBC AG: Herr Ferges, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/32012.pdf

Kontakt für Rückfragen:

Kontakt für Rückfragen:

GBC AG

Halderstraße 27

86150 Augsburg

0821 / 241133 0

[email protected]

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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR

Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher

Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,7,11); Einen Katalog möglicher

Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung

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Datum der Fertigstellung: 18.03.2025 (16:05 Uhr)

Datum der ersten Weitergabe: 19.03.2025 (09:30 Uhr)

Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate

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2102580 19.03.2025 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX



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