(neu: Äußerung
Symrise-Chef in Telefonkonferenz, Kursentwicklung)
HOLZMINDEN (dpa-AFX) -
Symrise sieht sich trotz eines langsameren Jahresstarts auf Kurs zu seinen Zielen für 2025. Rückenwind lieferten im ersten Quartal die Geschäfte mit Zusätzen für Getränke und Süßes sowie mit Düften für teure Parfüms, wie der Konzern am Dienstag in Holzminden mitteilte. Das Geschäft rund um Sonnenschutzmittel lief hingegen aufgrund sehr starker Vorjahreswerte träger. Der Konzernumsatz liegt damit in etwa auf dem Niveau der Markterwartung, das Wachstum aus eigener Kraft etwas darüber. Derweil legt der seit rund einem Jahr amtierende Unternehmenslenker Jean-Yves Parisot den Fokus weiterhin auf mögliches Sparpotenzial sowie auf die Verkaufspreise. Der Fokus liege mittlerweile viel stärker auf zügigeren Anpassung der Preise, so Parisot in einer Telefonkonferenz mit Analysten. An der Börse kamen die Nachrichten in Summe gut an.
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Info ... Parisot arbeitet von Anfang an auch an den Kosten. Symrise soll effizienter werden, etwa durch integrierte Prozesse auf Konzernebene - sei es bei der Beschaffung von Materialien und Dienstleistungen oder bei der Auslieferung an Kunden. In diesem Zuge nimmt
Symrise schon seit einer Weile beispielsweise den Einkauf mit seinen vielen Rohstoffzulieferern unter die Lupe. Auch das Portfolio mit tausenden, teils sehr individuellen Produkten wird überprüft. Zudem soll die Struktur der Produktionsstätten verbessert werden.
Zur Portfolioüberprüfung gehöre auch, strategische Optionen für Terpen-Inhaltsstoffe zu evaluieren, teilte
Symrise nun im Zuge der Veröffentlichung der Quartalszahlen weiter mit. Dabei handelt es sich um verschiedenste Substanzen auch für die Kosmetik- und Lebensmittelindustrien. Der Prozess steht allerdings noch am Anfang. Offen ist, wie etwa eine Anpassung des Produktionsnetzwerkes aussehen könnte, und ob es überhaupt in diese Richtung gehen wird. Details sollen laut Unternehmen in den kommenden Quartalen folgen.
Branchenexperte Charlie Bentley vom Investmenthaus Jefferies könnten entsprechende Maßnahmen mit Blick auf die Terpen-Inhaltsstoffe die operative Gewinnmarge des Konzerns um rund 0,4 Prozentpunkte verbessern. So wies
Symrise-Chef Parisot in der Telefonkonferenz darauf hin, dass die Terpen-Geschäfte zwar einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro beisteuerten, aber die operative Gewinnmarge verwässerten.
Zum Jahresstart steigerte
Symrise den Umsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um knapp zwei Prozent auf rund 1,32 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft, also Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen ausgeklammert, betrug das Plus 4,2 Prozent.
Gemäß der bestätigten Prognose soll das Wachstum aus eigener Kraft 2025 weiterhin 5 bis 7 Prozent erreichen. Vom Umsatz sollen in etwa 21 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben, womit sich die Margenerholung des Vorjahres fortsetzten würde. Bis 2028 peilt Symrise dann eine operative Marge von 21 bis 23 Prozent an. Zur Gewinnentwicklung im ersten Quartal äußert sich
Symrise traditionell nicht, konkrete Zahlen dazu wird es erst im Zuge der Halbjahresbilanz geben.
Die
Symrise-Papiere legten bis gegen Mittag um mehr als vier Prozent auf gut 101 Euro zu, womit ihre jüngst stockende Erholung wieder Fahrt aufnahm. So war der Kurs vom Oktober-Zwischenhoch von 125 Euro bis Ende März um fast 30 Prozent auf weniger als 89 Euro gefallen./mis/tav/jha/
Quelle: dpa-AFX
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