Steinhoff-Aktie: Wie weiter?

Steinhoff-Aktie: Wie weiter?
Seit dem Bekanntwerden der möglichen Bilanzmanipulationen wurde die Steinhoff-Aktie nahezu pulverisiert. Vom 6-Monats-Hoch bei 4,29 hat der Titel von Steinhoff rund 90% an Wert verloren. Dann wurde auch noch bekannt, dass der ehemaligen Aufsichtsratschef Christo Wiese seinen Anteil erheblich reduziert hat. Die Meldung ist natürlich am Markt eingeschlagen, die Aktie verlor im frühen Handel am Montag deutlich. Im Laufe des Tages wurde jedoch verlautbart, dass es sich um keinen freiwilligen Rückzug gehandelt hatte, sondern die Aktien als Sicherheit für einen Kredit hinterlegt waren.

Die niederländischen Finanzmarktaufsicht AFM teilte bereits am Freitag mit, dass Wiese noch 6,20 Prozent hält, zuvor waren es mehr als 20% gewesen. Laut weiteren Meldungen, sind die unfreiwilligen Verkäufe durch Wiese nun beendet. Weitere Anteil zu veräußern, sei von Wiese nicht geplant. Die mehr als durchgebeutelte Steinhoff-Aktie ist um eine Episode reicher. Anleger brauchen ohnehin starke Nerven:

Wichtig für Aktionäre
Auf Dekadensicht weist die Steinhoff-Aktie einen Verlust von durchschnittlich -10,1% jährlich aus. Ein Einsatz in Höhe von 10.000 Euro wäre damit auf 3.432 Euro geschrumpft. Parallel dazu ist das Anlage-Risiko angesichts der Verlust-Ratio* von 3,97 als hoch zu klassifizieren. Somit qualifiziert sich die Steinhoff-Aktie nach den strengen Richtlinien im boerse.de-Aktienbrief nicht als Champion denn:

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Aus welchem Grund sich die Steinhoff-Aktie nicht als Champion erweist, können Sie am boerse.de-Renditedreieck sehen. Dieses dokumentiert die durchschnittlichen Renditen pro Jahr für unterschiedliche Anlagezeiträume. Dabei wird auf der waagerechten Achse das Kauf- und auf der senkrechten Achse das Verkaufsjahr angegeben.



Langfristig handelt es sich bei der Aktie von Steinhoff um einen Kapitalvernichter: Während die 100 Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief in der Zehn-Jahres-Betrachtung Kursgewinne von im Mittel +15,4% ausweisen, performte ein Investment in Steinhoff massiv schwächer und das bei deutlich erhöhtem Risiko. Dementsprechend: Sichern Sie sich jetzt den boerse.de-Aktienbrief kostenfrei und profitieren Sie wie bereits tausende Anleger von den konkreten Aktien-Empfehlungen. Klicken Sie hier…

Heute steht bei der Steinhoff-Aktie ein Rücksetzer im Vergleich zum Vortageswert in Höhe von -0,8% auf der Anzeigetafel. Damit entwickelt sich Steinhoff schlechter als der MDax, für den es im Moment +0,0% nach oben geht. Dabei steuert der Titel von Steinhoff derzeit -0,9 Zähler auf die gesamte Kurs-Entwicklung (1,8) des MDax bei. Mit diesem Kursrückgang zählt das Papier von Steinhoff bislang zu den Flops des Tages im MDax – lediglich 5 Aktien verbuchen einen höheren Kursabschlag. Die Aktie von Steinhoff eröffnete heute bei 0,39 Euro und verabschiedete sich gestern bei geringen Umsätzen mit einem Kursabschlag in Höhe von -4,5% aus dem Handel.

Was braut sich da zusammen? Seit dem 6-Monats-Hoch bei 4,26 hat die Aktie von Steinhoff 90,9% an Wert verloren – bis zum 6-Monats-Hoch vom 16.08.2017 fehlen damit noch 994,3%. Das All-Time-High an der Börse stammt vom 18.08.2016 bei einem Kurs von 6,1 Euro und liegt damit in weiter Ferne. Im MDax erreichten in 2018 bislang 21 Aktien ein neues Allzeit-Hoch, das entspricht einer Quote von 42%. Derzeit notieren 2-Aktien auf Allzeit-Hoch-Niveau, während sich 23 Werte in der Nähe des 5-Jahres-Hochs befinden. Im Vergleich zu den Branchen-Pendants (Mischkonzerne) rangiert die Steinhoff-Aktie heute im Mittelfeld (3M Company (+0,2%), Indus Holding (-0,2%), Enel (-2,1%)). In der 6-Monats-Betrachtung steht bei dem Steinhoff-Papier ein Kursverlust in Höhe von -90,9% auf dem Kurszettel.

Im Fokus: Steinhoff
Dabei liegt die Zahl der beschäftigten Personen bei 105.866. CH Wiese hält momentan 23,1% aller Anteile und ist damit größter Anteilseigner. Aktien im Streubesitz machen derweil 52,5% aus. Für Steinhoff errechnet sich eine Marktkapitalisierung von 1,6 Milliarden Euro. Folglich zählt dieser Konzern zu den Mid Caps. In folgenden Indizes ist Steinhoff unter anderem enthalten: HDAX, Classic All Share, Prime All Share und DAXsector All Consumer. Zu den bekanntesten Konkurrenten von Steinhoff zählen beispielsweise Gesco, Berkshire Hathaway B und Honeywell.

Tipp: Hier finden Sie den aktuellen Steinhoff-Aktienkurs


* Die Verlust-Ratio ist eine Kennzahl, in der die Häufigkeit eines Kursverlustes mit dem gewichteten Durchschnittsverlust multipliziert wird. Je höher die Verlust-Ratio, desto höher das Risiko der Aktie. Zusammen mit der geoPAK10 und der Gewinn-Konstanz bildet diese Kennzahl die Basis der Performance-Analyse. Warum die Performance-Analyse so erfolgreich ist, können Sie hier gerne nachlesen...



Quelle: boerse.de

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